Haider wies die Darstellung der Technischen Universität Wien, dass es gar keinen Vertrag zwischen Hauptverband und TU gebe und dass alles ordnungsgemäß abgelaufen sei, bei einem Pressegespräch in Klagenfurt zurück. Haider: "Der Professor hat Millionenbeträge auf ein Vereinskonto erhalten, obwohl er keine Genehmigung für eine Nebenbeschäftigung und auch keine Gewerbebefugnis hat." Zudem hätte die freihändige Vergabe des Auftrags mit einem Volumen von 2,28 Mio. Euro nicht den Richtlinien entsprochen.
Gesundheitspolitik
Chipkarte: Haider sieht nun "kriminelle Vorgänge"
Kärntner Landeshauptmann erhebt neuerlich schwere Vorwürfe gegen Wiener TU-Professor
Klagenfurt - Im Zusammenhang mit dem Rechnungshof-Rohbericht
zu den Sozialversicherungs-Chipkarten erhob der Kärntner
Landeshauptmann Jörg Haider (F) am Mittwoch neuerlich schwere
Vorwürfe gegen den Hauptverband der Sozialversicherungsträger sowie
gegen einen Wiener TU-Professor. Im Zusammenhang mit Geldflüssen an
die Forschungsgruppe RISE sprach Haider von "kriminellen Vorgängen".
Haider kritisierte weiters, dass den Zahlungen keine Leistung
gegenüberstehen würde. Das Projekt sei abgebrochen worden, der
Professor habe keine Leistung erbracht, nun stelle sich die Frage,
wohin das Geld geflossen sei. Die Darstellung der Universität, sie
habe mit der ganzen Angelegenheit rein gar nichts zu tun, sei
unrichtig: "Wenn eine staatliche Institution kriminelle Vorgänge
deckt, ist das sehr bedenklich." Nun müsse jedenfalls für einen
"Rückfluss des Geldes" gesorgt werden, es gehe nicht an, dass hier
vom Hauptverband Millionen verschwendet würden. (APA)