Nicht einzusehen
"Es ist nicht einzusehen, wieso die Wiener Bevölkerung sich die ständigen Drohungen über einen bevorstehenden, folgenschweren vertragslosen Zustand anhören muss. Die für die Ablehnung des Vertrages verantwortlichen ÖVP-Funktionäre sind jedenfalls aufgefordert, ihre Verantwortung gegenüber den Patienten wahrzunehmen und ihr parteipolitisches Spiel zu beenden", meinte Landauer.
Auch der Wiener FP-Chef Heinz-Christian Strache nahm die Volkspartei ins Visier: "Mit diesem Angriff auf das Wiener Gesundheitssystem versucht die ÖVP ihre Landesgesundheitsagenturen auf dem Rücken der Wiener Patienten salonfähig zu machen." Diese Agenturen seien aber nur ein weiterer Versuch der ÖVP, "viele Parteifreunde auf sicheren Posten unterzubringen und haben mit den notwendigen Reformen nichts zu tun", so Strache in einer Aussendung.
Unterschiedliche Behandlung
Bereits heute würden in jedem Bundesland die Patienten unterschiedlich behandelt. "Was das österreichische Gesundheitssystem derzeit braucht, ist eine gesamtheitliche Planung. Aber fast zwei Wochen nach Vorliegen des VfGH-Erkenntnisses rund um den Ausgleichsfonds ist die ÖVP planlos", befand Strache.