Bild nicht mehr verfügbar.

Didi Ramusch (GAK) in Aktion.

Foto: APA/ Schlager

Bild nicht mehr verfügbar.

Zufriedenheit bei den "Roten Teufeln" nach der Nullnummer.

Foto: APA/ Schlager
Oslo - Einen Schönheitspreis hätte sich der GAK nach seinem Erst-Runden-Auftritt in Oslo sicher nicht verdient. Nach drei mageren Jahren ist die zweite Europacup-Runde aber immerhin wieder in Griffweite. Die Grazer erreichten im Erstrunden-Hinspiel des UEFA-Cups gegen den norwegischen Cupsieger Vaalerenga IF ein torloses Remis. Vor 4.000 Zuschauern im Ullevaal-Stadion von Oslo vergaben die Grazer durch Standfest und Aufhauser zwei gute Chancen auf einen Auswärtssieg. Dennoch gehen die Rotjacken als Favorit ins Rückspiel am 15. Oktober im Grazer Schwarzenegger-Stadion.

Schwerer Gang für GAK

Der GAK konnte im hohen Norden nicht an die starken Leistungen in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam und die gelungene "Generalprobe" am Sonntag gegen Rapid (2:0) anschließen. Die Grazer (ohne Ehmann, Pötscher, Naumoski, Kulovits, Gossens, Akwuegbu) taten sich mit dem Forechecking und dem harten und kampfkräftigen Stil der Norweger schwer.

Norweger überraschend offensiv

Vaalerenga entpuppte sich wie erwartet als zweikampfstarke, aber technisch limitierte Mannschaft. Spielertrainer Rekdal überraschte allerdings mit einer offensiven Aufstellung. Der norwegische Cupsieger, in dieser Saison in Abstiegsgefahr, spielte mit drei Stürmern und versuchte meist mit weiten, hohen Bällen nach vor sein Glück. Zwei Mal wurden die Gastgeber auch richtig gefährlich, doch dos Santos schoss nur an das Außennetz (18.) und Gashi vergab alleine vor Torhüter Schranz (33.).

Wenige Grazer Impulse

Die Schachner-Elf zeigte nur selten flüssige Kombinationen, aus dem Mittelfeld und vor allem von Spielmacher Milinkovic kamen wenig Impulse. Dennoch hatte der GAK einige gute Chancen, die allerdings leichtsinnig vergeben wurden. So köpfelte Standfest nach einer Kollmann-Flanke direkt auf Torhüter Bolthof (21.), nach der Pause vergab Aufhauser am Fünfer kläglich (71.).

Harmlose Torjäger

Auch Teamstürmer Roland Kollmann, in der Meisterschaft schon neun Mal erfolgreich, konnte diesmal seine Torgefährlichkeit nicht unter Beweis stellen. In der 74. Minute zögerte der Torjäger zu lange und ließ sich den Ball noch abluchsen. Sein Ersatz Adu Tutu scheiterte in der Schlussphase mit einem Schuss am Torhüter. (APA)

Hinspiel 1. Runde:

  • Vaalerenga IF Oslo - GAK 0:0
    Oslo, Ullevaal-Stadion, 4.000, Paulius Malzinskas/Litauen. Rückspiel am 15. Oktober in Graz.

    Vaalerenga: Bolthof - Doehli, Rekdal, Hagen, Hovi - Snoeckx, Gashi, Hanssen - Edvardsen (82. Jalland), dos Santos (87. Krogstad), Berre (78. Levernes)

    GAK: Schranz - Standfest, Sick, Tokic, Pogatetz - Ramusch, Aufhauser, Milinkovic, Dollinger - Kollmann (82. Tutu), Bazina (72. Amerhauser)

    Gelbe Karten: Doehli, Hagen, Gashi bzw. Schranz, Aufhauser, Tutu