"Trotz oder gerade wegen des Budgetbegleitgesetzes werden wir weiter rote Zahlen schreiben", fasste NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter die aktuellen Finanzprognosen zusammen. Neuen Einnahmen stehen Belastungen der Krankenkassen und der Kranken gegenüber. "Vor allem Letztere sollen über Selbstbehalte massiv zur Kasse gebeten werden", übte Hutter Kritik am Budgetbegleitgesetz. Mit dieser Verordnung wurde beschlossen, dass der bisher vorgesehene Kostenersatz für das Krankengeld sowie das Wochengeld für Arbeitslose komplett gestrichen wird. Der diesbezügliche Einnahmenausfall für die NÖ-GKK wird im Jahr 2005 rund 35 Mio. Euro betragen.
"Die von der Regierung gesetzten Maßnahmen sind in keiner Weise geeignet, einen angemessenen Beitrag zur Finanzkonsolidierung der Kassen zu leisten. Im Gegenteil: Die Regierung hat in den letzten Jahren den Kassen neue Belastungen auferlegt und ihren Budgets dazu noch mehr als 180 Mio. Euro zur Entlastung des Bundeshaushaltes abgezweigt", zürnte Hutter.