Als Entwickler ist Bethesda vor allem für die "Elder Scrolls"-Serie bekannt.

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Das Unternehmen Bethesda ist vielen Spielern bekannt als die Schmiede der Rollenspielreihe "The Elder Scrolls". Doch seit einigen Jahren betätigt sich die im Besitz von Zenimax befindliche Firma auch als Publisher.

Vertrieben werden die Titel von Tochterunternehmen, zu welchen unter anderem das Shooter-Studio id Software zählt. Marketing-Vize Paul Hines mit Joystiq über die Ambitionen von Bethesda als Verleger der Spiele anderer gesprochen.

Weniger statt mehr

Nach seiner Aussage sieht man sich nicht in einer Situation, in welcher man dringend weitere Studios zukaufen müsste. Rein quantitativ will man gar nicht in der Liga der ganz Großten mitspielen. "Wir wollen definitiv kein Publisher sein, der 20 oder 30 Titel pro Jahr veröffentlicht", meint Hines.

Stattdessen konzentriere man sich lieber auf wenige Premiumtitel, um diesen mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen widmen zu können. "Ob das nun ein, zwei, drei oder vier [Anm.: Spiele] pro Jahr sind – am wichtigsten ist es, die besten Spiele zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie gut werden."

Konsequent

Bethesda gehört in der Tat zu den Publishern, die sich nicht vor Verschiebungen scheuen. Weil "Wolfenstein: The New Order" aufpoliert werden soll, erscheint der Shooter erst nächstes Jahr. "Doom 4" wurde gar ein kompletter Entwicklungs-Reboot spendiert. Nach Jahren an Entwicklung und Kosten steht auch das Projekt "Prey 2" nach wie vor auf der Kippe und könnte in absehbarer Zeit eingestellt werden. Bethesda selbst arbeitet am High-Profile-MMO "The Elder Scrolls Online". (red, derStandard.at, 07.08.2013)