Die Bank für Tirol und Vorarlberg steigt mit 24,9 Prozent beim Mutterkonzern der "Tiroler Tageszeitung" ein, der Moser Holding, dem viertgrößten Medienkonzern Österreichs. Die Raiffeisen Oberösterreich zog wie berichtet ihre Put-Option über 14,63 Prozent an der Moser Holding, die der Agrarierkonzern vor fünf Jahren mit dem Verkauf der "Oberösterreichischen Rundschau" an die Tiroler erhielt.

Kolportierter Preis: rund 50 Millionen Euro. Das Geld hätten die Erbenfamilien hinter der Moser Holding wohl aufbringen können, aber offenkundig nicht wollen: Sie holten die Hausbank BTV an Bord - DER STANDARD berichtete über diese wahrscheinliche Variante bereits Anfang 2013.

"Wir freuen uns, mit der BTV einen soliden, heimischen Partner gefunden zu haben, der ebenso wie die Moser Holding auf Tradition und Unabhängigkeit setzt", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Ernst Buob, "die Tatsache, dass die zukunftsweisende Produktstrategie der Moser Holding von der BTV voll mitgetragen wird, ist für uns ein Indikator einer erfolgreichen, gemeinsamen Zukunft." Die BTV, die mit dieser Beteiligung "investieren statt spekulieren" will, wünscht sich eine langfristige Partnerschaft. BTV-Vorstandssprecher Peter Gaugg: "Unternehmen brauchen stabile Eigentümerverhältnisse, um ihre unternehmerische Struktur langfristig abzusichern." (fid, derStandard.at, 19.7.2013/red)