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Die Homepage der NSA ist frei zugänglich

Foto: AP

Die US Army hat den Zugriff auf das Online-Angebot der britischen Tageszeitung "The Guardian" gesperrt, nachdem dort in den vergangenen Wochen verstärkt über das NSA-Überwachungsprogramm Prism berichtet wurde. Dabei soll der Zugang nicht nur im Presidio of Monterey gesperrt worden sein, sondern in der gesamten Army.

Berichterstattung über NSA

Der "Monterey Herald" berichtete, dass Mitarbeiter des Präsidiums bestätigt haben, dass die Website seit den Anfängen der Enthüllungen zu Prism unerreichbar sei. Auf Anfrage des "Herald" gab ein Sprecher der US-Army an, den Zugang zur Berichterstattung und Online-Inhalten über die NSA zu blockieren.

Strenge Richtlinien

Die sei Routine für das US-Verteidigungsministerium und eine Maßnahme zur "Netzwerk-Hygiene", um die Auswirkungen des unautorisierten Enthüllens von geheimen Dokumenten zu mildern. Dafür gebe es strenge Richtlinien und Vorschriften, die ins Spiel kämen, wenn es um den Schutz und den Umgang mit Geheimdokumenten gehe.

Konsequenzen bei Downloads

Einige Mitarbeiter geben an, die Seite besuchen zu können, aber die Berichte über Prism nicht lesen zu können, da der Zugang gesperrt sei. Mitarbeitern wurde zudem gedroht, arbeitsintensive Aufgaben auferlegt zu bekommen, sollten diese die geleakten Geheimdokumente herunterladen.

Nicht für Bevölkerung

Es werde nicht überprüft und angeordnet, welche Mitarbeiter sich welche Web-Inhalte ansehen, so der Army-Sprecher. Automatische Filter würden allerdings den Zugang zu einigen Angeboten verhindern. Für die US-Bevölkerung soll das aber nicht passieren, man wolle "die Prinzipien der Verfassung aufrechterhalten und verteidigen". (red, derStandard.at, 28.6.2013)