Der Pferdefleischskandal hat Österreich erreicht. In Rindfleisch-Tortelloni, die bei der Supermarktkette Lidl erhältlich sind, wurden eindeutig Spuren entdeckt. Wie berichtet hat Lidl inzwischen eine Rückholaktion gestartet. Spar und Rewe, die zwei größten Handelsketten des Landes, sehen deswegen aber noch keinen Handlungsbedarf.

"Bei Spar Österreich werden derzeit keine Produkte aus dem Sortiment genommen oder derartige Schritte überlegt", sagte Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann am Freitag gegenüber derStandard.at. "Iglo und auch die anderen Lieferanten haben bestätigt, dass die Produkte in Ordnung sind." Zusätzlich würden die Waren durch die interne Qualitätssicherung überprüft.

Rewe vertraut Lieferanten ebenfalls

Auch bei der Rewe International AG, zu der die Supermärkte Billa, Merkur und Penny gehören, ist bisher kein Pferdefleisch aufgetaucht. Das Unternehmen beziehe auch keine Waren von jenen Lieferanten, deren Waren nichtdeklariertes Pferdefleisch enthielten, sagte Pressesprecher Marco Sandner auf Anfrage.

"Von allen Eigenmarkenherstellern, die uns mit Produkten beliefern, die Faschiertes enthalten, liegt eine Bestätigung vor, die den Einsatz von Pferdefleisch ausschließt", so Sandner. Zusätzlich seien vorsorglich Proben von Eigenmarkenprodukten in externen Labors untersucht wurden - in keiner sei Pferdefleisch gefunden worden. (Stefanie Rachbauer, derStandard.at, 15.2.2013)