Wien - Jetzt droht die Junge Volkspartei, dem Entwurf für die Pensionsreform nicht zuzustimmen, sollten weitere "Verwässerungen" vorgenommen werden. JVP-Chefin Silvia Fuhrmann am Samstag: Sollten noch zusätzliche Maßnahmen kommen, die das Gesamtergebnis gefährden, wollen die vier JVP-Vertreter der Reform nicht zustimmen. Genauso ihr Kollege, Bildungssprecher Werner Amon: "Irgendwann ist Schluss".

Fuhrmann erklärt, sie habe die zehn-Prozent-Verlust-Deckelung schon schwer mittragen können, aber weitere Verwässerungen dürften nicht vorgenommen werden. Über das Wochenende will sie mit weiteren jungen Kollegen in der ÖVP - neun sind unter 35 Jahren, vier gehören der JVP an - darüber diskutieren. Sie wiederholte ihren Vorschlag, lieber einen Solidarbeitrag von bereits jetzt in Pension befindlichen Menschen einzuheben - "wer wenig Pension hat, soll einen kleinen Beitrag leisten, wer eine höhere Pension hat, einen größeren".

Würde sie für ihr Anliegen das Platzen der Regierung in Kauf nehmen? "Daran denke ich nicht, so weit will ich nicht gehen", sagte Fuhrmann.

So weit will auch Amon nicht gehen. Er glaubt eher, dass weiteren Forderungen nicht mehr nachgegeben wird. "Ich bin es Leid, es reicht jetzt", so Amon. Man müsse schließlich an den Generationenvertrag denken.(APA)