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Getestet wurden Messgeräte mit Brustgurt und Pulsuhren.

Wien - Mit den steigenden Temperaturen, steigt gleichzeitig bei vielen Menschen die Motivation, draußen im Freien aktiv zu werden. Laufen gehört dabei zu den beliebtesten Sportarten. Neben dem MP3-Player gehört für viele Läufer auch das Pulsmessgerät zur Grundausstattung. Das Testmagazin "Konsument" hat 18 Pulsmesser genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Gute Geräte müssen nicht teuer sein uns sind bereits ab 40 Euro erhältlich. Geräte mit Brustgurt funktionieren einwandfrei, für Pulsuhren fällt das Testergebnis durchschnittlich aus.

Pulsmessgeräte mit Brustgurt

Getestet wurden Pulsmessgeräte mit unterschiedlicher Komplexität - von einfachen Geräten, mit den wichtigsten Grundfunktionen bis hin zu solchen mit individueller Trainingsplanung und Datenauswertung auf einem PC. Die Messgeräte stammten zudem aus unterschiedlichen Preisklassen (30 bis 230 Euro). Wie der Test zeigt, funktionieren alle Pulsmessgeräte mit Brustgurt einwandfrei. Selbst bei den günstigeren Pulsuhren gibt es nur minimale Abweichungen von den an einem EKG-Monitor abgelesenen Werten.

Gute Pulsgeräte gibt es bereits ab 40 Euro - so etwa das Beurer PM25. Knapper Testsieger ist die Polar FT60, erhältlich um 160 Euro. Ungenaue Messwerte lieferte dagegen der bei walzvital.at erhältliche Pulsring, der wie ein Ring am Finger getragen wird. Die Abweichungen zum EKG betrugen hier zwischen 15 und 37 Herzschläge pro Minute. Folglich gab es ein "nicht zufriedenstellend".

Pulsuhren

Alternativen zum Brustgurt sind Pulsuhren. "Diese funktionieren eher durchschnittlich. Da man hier den Puls nur punktuell ermitteln kann, bekommt man keine Durchschnitts- oder Spitzenwerte. Der große Nachteil bei Geräten ohne Gurt ist, dass man beim Messen das Tempo drosseln oder gar stehen bleiben muss", so Rudolf Heintzl, Projektleiter beim Verein für Konsumenteninformation (VKI). Für leistungsorientierte Hobbysportler seien Pulsuhren daher weniger empfehlenswert. Auch die Bedienungsfreundlichkeit ist bei manchen Produkten nicht ideal: Schlecht lesbare Beschriftungen, schwergängige Tasten oder unübersichtliche Displays machen den Läufern das Leben schwer. Gute Ergebnisse gibt es hier nur für die drei erstgereihten Pulsmessgeräte, darunter zwei Modelle von Polar sowie das teuerste getestete Gerät: Garmin Forerunner 110 (erhältlich um 229 Euro).

Wie bereits beim Test zu Fitnessgeräten (>> zum Beitrag) fanden die Tester auch dieses Mal polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) - und zwar in Armbändern und Brustgurten. Werden die Schadstoffe durch Schweiß gelöst, können sie über die Haut in den Körper gelangen. Zwei Pulsmessgeräte, Sportline Duo 1060 und Ciclo CP12L, waren sogar so hoch belastet, dass sie abgewertet werden mussten. (red)