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Streit um Stein

Um diesen Stein haben sich die US-Bundesstaaten Kentucky und Ohio erbittert gestritten. Der Konflikt begann, als man 2007 den acht Tonnen schweren Brocken mit eingraviertem Gesicht, den Initialen EDG und dem Datum Sept 1856 aus dem Ohio River holte und nach Portsmouth, Ohio, schaffte. Archäologen des Bundesstaates Kentucky sind überzeugt, dass der so genannte Indian Head Rock, den bereits Generationen von Flussschiffern kannten, ein für Kentucky historisch bedeutsames Artefakt ist. Inzwischen hat das Gericht ein Machtwort gesprochen und der Stein ist zurück auf Kentucky-Boden.

Foto: Ed Reinke, File/AP/dapd

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30-tägiger Museumsbesuch

Ein Frühstück mit einer lebenden Raumfahrer-Legende kann ein Normalsterblicher allenfalls gewinnen. Im konkreten Fall ist die Glückliche Kate McGroarty, die hier im Museum für Wissenschaft und Industrie in Chicago vor dem Apollo-8-Kommandomodul mit dem pensionierten NASA-Astronauten und Apollo-8-Piloten Jim Lovell an einem Tisch sitzt. McGroarty darf als Gewinnerin des "Ein-Monat-im-Museum"-Wettbewerbs 30 Tage lang das Museum ihr Zuhause nennen und über die Erfahrung bloggen. Am 18 November wird die 24-Jährige aus Chicago nicht nur viele Erfahrungen sondern auch 10.000 US-Dollar mit nachhause nehmen.

Foto: Spencer Green/AP/dapd

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Unsichtbarkeit nicht mehr weit

Der Physiker Andrea Di Falco hält hier ein von ihm und seinen Kollegen hergestelltes "Metaflex" in die Kamera; das neuartige Material könnte ein wesentlicher Schritt in Richtung einer funktionierenden Tarnkappe sein. Den Forschern von der St.-Andrews-Universität in Schottland gelang die Entwicklung einer Art "Metamaterial", das Licht so verändert, dass mit diesem Material eingehüllte Strukturen unsichtbar erscheinen. "Derartige Metamaterialien ermöglichen es uns, das Verhalten des Lichts zu manipulieren", erklärte Di Falco. In ihren Experimenten schafften es die Forscher erstmals, das gesamte für den Menschen sichtbare Lichtspektrum auszublenden.

Foto: REUTERS/David Moir

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Holocaust-Massengrab in Rumänien entdeckt

Forensische Experten fotografieren menschliche Überreste in einem Wald bei Poprican, rund 350 Kilometer nordöstlich der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Wissenschafter haben in dem Wald ein Massengrab entdeckt, in dem die Leichen von geschätzten hundert Juden verscharrt worden waren. Die Männer, Frauen und Kinder waren während des Zweiten Weltkriegs von rumänischen Truppen ermordet worden. Heute geht man davon aus, dass damals rund 380.000 rumänische Juden umgebracht wurden. Dennoch ist dies erst das zweite Holocaus-Massengrab, das seit 1945 in Rumänien entdeckt wurde.

Foto: Evenimentul Zilei Daily, Vlad Stoicescu/AP/dapd

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Älteste geschliffene Steinaxt der Welt

Das Fragment einer 35.000 Jahre alten Steinaxt, das in Arnhemland, Australien, entdeckt wurde, könnte die älteste geschliffene Steinaxt dieser Art weltweit sein. Zwar haben Forscher in der Vergangenheit schon ältere Steinbeile in Neuguinea gefunden, diese hatten aber keine Kanten, die durch Schleifen geschärft wurden. Bisher entdeckte Werkzeuge aus Japan und Nord-Australien, die auf diese Art bearbeitet wurden, waren nicht älter als 22.000 bis 33.000 Jahre gewesen.

Foto: EPA/MONASH UNIVERSITY/ STEVE MORTON

Fünf neue Galaxien

Astronomen haben mit dem Weltraumteleskop Herschel fünf bisher unbekannte Galaxien entdeckt. Die zwischen 8 und 12 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Objekte sind wahre Sternenfabriken – oder besser waren, denn die aktuellen Beobachtungen zeigen die Galaxien in einem noch jungen Kosmos. Entdeckt wurden die Galaxien durch den Gravitationslinseneffekt, der weit entfernte Orte durch die Schwerkraft näher liegender Objekte klarer und heller erscheinen lässt. In diesen sehr jungen Galaxien entstanden hundertmal mehr Sterne als bei heutigen, der dabei produzierte Staub verschleiert die Galaxien und lässt sie von der Erde aus unsichtbar erscheinen.

Die Bilder zeigen SDP 81, eine der neu entdeckten Galaxien. Links die Aufnahme des Weltraumteleskops Herschel, das auf Submillimeter-Strahlung spezialisiert ist. Rechts ein Komposit-Bild aus Aufnahmen mit Großteleskopen auf der Erde.

Foto: ESA/NASA/JPL-Caltech/Keck/SMA

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Mini-Jet in Aktion

Weniger wissenschaftlich, dafür technisch umso beeindruckender ist die Leistung des Piloten und Fluggeräte-Bauers Yves Rossy. Der Schweizer hat vor zwei Jahren mit seinem umschnallbaren Karbon-Düsenflieger den Ärmelkanal überquert. Inzwischen hat der 51-jährige Erfinder und Linienflugzeug-Pilot seinen Fluggleiter mit Jetantrieb weiter verfeinert: am vergangenen Freitag flog Rossy mit dem Jet-Pack seinen ersten Looping. Diese Aufnahme entstand von einem Heißluftballon aus, den Rossy zuvor in 2400 Meter Höhe verlassen hatte.

Foto: EPA/LAURENT GILLIERON

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Riesenmosaik

Vor kurzem gelangen Historikern in Nord-Syrien bedeutende archäologische Funde: In Banias legten die Wissenschafter ein riesiges, 25 Meter mal 15 Meter großes Mosaik frei. Die Archäologen gehen davon aus, dass der farbenprächtige Bodenschmuck aus römischer Zeit stammt. An der Ausgrabungsstätte Thayer Yerta entdeckten die Forscher Steinplatten mit Gravuren, Tontöpfe und Gebäudereste, die sie auf die Anfangszeit der Sesshaftwerdung des Menschen rund um das zehnte Jahrtausend v.Chr. datierten.

Foto: APA/EPA/Tartous Antiquities Department

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Kometenannäherung

Die NASA-Sonde "Deep Impact" ist am vergangenen Donnerstag nach Plan am Kometen Hartley 2 vorbeigeflogen. Die Sonde schoss mit rund 44.000 Kilometern pro Stunde durch die Gas- und Staubwolke des Kometen, die sogenannte Koma. Dem gurkenförmigen Kern näherte sich "Deep Impact" bis auf 700 Kilometer. Etwa dreißig Minuten nach der größten Annäherung sandte die Sonde die ersten Bilder zur Erde. Von der Mission verspricht sich die US-Raumfahrtbehörde detaillierte Einblicke in die Natur von Kometen.

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Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech/UMD

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Alzheimer-Impfung

Forschern aus Deutschland ist es gelungen, durch eine Art "Impfung" die Alzheimer-Krankheit bei Mäusen zu stoppen. Als Wirkstoff setzten die Wissenschafter der Universitätsmedizin Göttingen einen neuen Antikörper ein. Obwohl es sich zunächst nur um Tierversuche handelt, können die Ergebnisse auch auf Menschen übertragen werden, die Forscher gehen davon aus, dass diese Form der Therapie in spätestens zwei Jahren bei Alzheimer-Patienten getestet werden kann. Das Bild zeigt eine Gewebeprobe aus einem Mäusegehirn mit Gliazellen (grün) und den neu eingesetzten Antikörpern (blau).

Foto: APA/EPA/GOETTINGEN UNIVERSITY FACULTY OF MEDICINE

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Riss im Shuttle-Tank

Die Schäden an der "Discovery", die letzte Woche in Richtung Internationale Raumstation ISS hätte abheben sollen, sind offenbar gravierender, als ursprünglich gedacht. Zunächst hatten die NASA-Techniker während der Betankung der Raumfähre am vergangenen Freitag ein Leck in einem für die Entlüftung des Wasserstoff-Tanks zuständigen System entdeckt. Kurz darauf fand sich auch ein Riss in der Schaumstoffisolierung des Haupttanks. Bei der Entfernung des Materials offenbarten sich zwei 22 Zentimeter lange Risse an der Metallaußenseite des Tanks. Die Techniker versuchen nun, die Schäden auf der Startrampe zu reparieren. Sollte das nicht gelingen, dann muss die "Discovery" vom PAD zurück in das Vehicle Assembly Building (VAB) gebracht werden.

Foto: NASA/AP/dapd

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Tote Korallen

Wissenschafter haben in der Nähe des Öllecks am Grund des Golfs von Mexiko tote und sterbende Tiefseekorallen entdeckt. Der Fundort ist mehrere Kilometer weit von der nun abgedichteten Ölquelle entfernt. Die Forscher untersuchten die Riffe in etwa 1.400 Meter Tiefe und elf Kilometer Entfernung von der Quelle mit ferngesteuerten Unterwasserrobotern. Teile der Korallenformationen schienen -wie hier zusehen - mit einer braunen Substanz bedeckt. Weitere Untersuchungen seien aber notwendig, um zu klären, ob es sich bei der Substanz um Öl handle und dieses aus der defekten Quelle vor der Küste des US-Staates Louisianas stammt.

Foto: Lophelia II 2010, NOAA, OER and BOEMRE/AP/dapd

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Pompeji um ein Haus ärmer

Eines der besonderen Kostbarkeiten im archäologischen Gelände von Pompeji, das Haus der Gladiatoren, ist am vergangenen Samstag in sich zusammengefallen. Das Gebäude, in dem die Gladiatoren im antiken Pompeji trainierten, stürzte am frühen Morgen ein, als sich keine Besucher in der archäologischen Stätte befanden. Die Behörden ließen das gesamte Gelände um das Haus abriegeln. Wasserinfiltrationen sollen für den Einsturz verantwortlich sein, berichteten italienische Medien.

Foto: Salvatore Laporta/AP/dapd

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Archäologischer Kunst-Fund

Bei Ausgrabungen vor dem Berliner Rathaus haben Archäologen elf Kunstwerke entdeckt, die zu der NS-Ausstellung "Entartete Kunst" von 1937 gehört hatten. Die Skulpturen wurden bei Arbeiten für den Bau einer U-Bahnstation vor dem Roten Rathaus geborgen. Bei den Fundstücken handelt es sich um Bronzearbeiten von Edwin Scharff (im Bild seine Skulptur "Anni Mewes"), Otto Baum, Marg Moll, Gustav Heinrich Wolff, Naum Slutzky und Karl Knappe sowie um Teile von Keramikarbeiten von Otto Freundlich und Emy Roeder. Noch nicht identifiziert sind drei weitere Fundstücke. Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" waren mehr als 15.000 Kunstwerke in deutschen Museen beschlagnahmt und dann devisenbringend verkauft oder als nicht lohnend vernichtet worden.

Foto: REUTERS/Thomas Peter

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Nahe am Urknall

Seit vergangenen Montag kreisen nicht mehr Protonen sondern die wesentlich schwereren Blei-Atomkerne im Large Hadron Collider am CERN bei Genf. Die Umstellung bedeutet einen großen Schritt in Richtung Urknall, denn der bei einer solchen Kollision entstehende Zustand entspricht dem Universum, als es gerade einmal 0,00000000001 Sekunden alt war. Die Wissenschafter am CERN schufen dabei die höchsten Temperaturen und größten Dichten, die bis dahin jemals in einem Experiment erreicht worden sind. Im Bild zu sehen ist die grafische Wiedergabe einer Blei-Kern-Kollision im Rahmen des Compact Muon Solenoid (CMS)-Experiments.

Foto: APA/EPA/CERN / CMS

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Zoowelt I

Ein afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus) zeigt im Tierpark Hellabrunn in München seine Zähne. Die Tierart lebt in Gruppen in den Savannen des südlichen Afrika und gilt als stark gefährdet. 1997 wurde der Gesamtbestand auf maximal 5.500 Tiere geschätzt.

Foto: APA/Frank Leonhardt

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Zoowelt II

Auch dieses Tier hat ein beeindruckendes Gebiss, das es gerne herzeigt. Der Sandtigerhai (Carcharias taurus) im Zoo-Aquarium in Berlin sieht allerdings furchterregender aus, als er eigentlich ist. Sandtigerhaie gelten nicht als aggressiv; sie leben an den Küsten der gemäßigten, subtropischen und tropischen Zonen und ernähren sich hauptsächlich von Fischen. Der Raubfisch wird oft mit dem Tigerhai verwechselt, der für einige Angriffe auf Menschen verantwortlich gemacht wird.

Foto: Michael Sohn/AP/dapd