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Bild: reuters/PETER MACDIARMID

Die Marktforscher von stellen den UMTS-Anbietern eine Rute ins Fenster. Einer Umfrage unter IT-Experten von Unternehmen zufolge sind die Karten der UMTS-Technologie gegenüber WLAN ziemlich schlecht. WLAN wird sich demnach in den nächsten fünf Jahren als die dominante drahtlose Technologie durchsetzen. Nicht zuletzt, da 90 Prozent der Befragten bei den internen Infrastrukturmaßnahmen ihrer Unternehmen sowieso auf Wireless LAN setzen.

Sicherheit, Performance und Kosten

In der Untersuchung wurden die Annahmen über Sicherheit, Performance und Kosten der beiden möglicherweise konkurrierenden Technologien abgefragt. WLAN beeindruckt demnach nicht nur als der bessere "overall performer", sondern es werden auch mehr verfügbare Dienste gesehen. Einzig bei den Roaming-Fähigkeiten kann 3G einen klaren Sieg davontragen. Obwohl in der Umfrage auch klar die Rückwärts-Kompatibilitäts-Probleme von Wi-Fi herausgekommen seien, würden zwei Drittel der Befragten dennoch bessere Interoperabilität annehmen, so Metrinomics. Dazu kämen die Lieferprobleme bei UMTS-Endgeräten sowie das zurückhaltende Vertrauen vieler Konsumenten in die nahtlose Migration von 2G auf 3G Mobilfunk.

Zwickmühle

Metrinomics-Projektmanager Matt Slater zeigte bei der Präsentation seiner Ergebnisse jene Zwickmühle auf, in der sich 3G seinen Ergebnissen zu Folge befindet. Die Konsumenten würden erst dann zugreifen, wenn die Preise gefallen und genügend andere Konsumenten zugegriffen hätten. Außerdem, so Slater, würden manche Mobilfunker den Brei verderben, indem sie versuchten, aus 2G das letzte Quäntchen Performance herauszupressen. "Etwa das Vodafone Live! Service. Das verdirbt zusätzlich den 3G-Markt." Entscheidend könnte vor allem der Erfolg der neuen 3-Netze (Der Webstandard berichtete) werden.

Mobilfunkbranche brauch sich keine sorgen machen

In der Mobilfunkbranche sieht man WLAN hingegen immer weniger als Konkurrenz. Immer mehr Mobilfunk-Netzbetreiber wie etwa T-Mobile oder die österreichische One mit ihrer Tochter eWave investieren selbst in WLAN. Der von Slater angesprochene Neustarter 3 hingegen hat sich aus wirtschaftlichen Gründen gegen eine WLAN-Strategie entschieden. Die österreichische 3-Sprechern Maritheres PAUL sagte zu pressetext.austria: "Uns geht es nicht um das Frachtgeschäft von Bits und Bytes, sondern um die neuen Multi Media Dienste."(pte)