Wien - Der Katholische Familienverband (KFÖ) hat sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, das neue einkommensabhängige Kindergeld mit der Arbeitslosenversicherung zu finanzieren. Dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), aus dem das Kindergeld derzeit finanziert wird, werde ohnehin immer mehr aufgebürdet, ohne dessen Einnahmen zu erhöhen, meinte KFÖ-Präsident Clemens Steindl in einer Aussendung.

Der Grundgedanke des bestehenden Kindergeldes sei es, eine "Betreuungsleistung abzugelten", die neue einkommensabhängige Variante diene aber als "Ersatz für den Einkommensentfall". Deshalb sei es "nur konsequent, dieses Modell aus der Arbeitslosenversicherung zu finanzieren", so Steindl. Würde man allerdings wieder auf den defizitären FLAF zurückgreifen, "läuft der Fonds Gefahr, vollständig auszubluten".

Die Gelder aus dem FLAF fließen unter anderem in die Familienbeihilfe, Unterhaltsvorschüsse oder Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen. Gespeist wird der Fonds hauptsächlich mit Dienstgeberbeiträgen. (APA)