Wien - Das BZÖ verlangt in der Diskussion um die künftige Besetzung des österreichischen EU-Kommissarpostens eine öffentliche Ausgeschreibung."Es kann nicht sein, dass dieser Job eine Erbpacht einer Partei ist. Es soll in Österreich nicht der Schwärzeste zum EU-Kommissar gelobt werden, sondern der Beste, der die österreichischen Anliegen in Brüssel anbringt", meinte BZÖ-Klubobmannstellvertreter Peter Westenthaler am Freitag in einer Aussendung.

"Parteipolitisches Erbpachtdenken"

Es müsse "endlich Schluß mit dem parteipolitischen Erbpachtdenken" sein. Außerdem sollte der zukünftige EU-Kommissar "die Heimat im Herzen" tragen. "Fehl am Platz ist sicherlich ein bedingungsloser EU-Anhänger". Ein öffentliches Ausschreibungsverfahren müsse "ein erfahrener Headhunter übernehmen - und nicht die Parteigranden".

Die EU-Kommissare werden einvernehmlich von den Mitgliedsstaaten benannt. Letztes Wort hat allerdings das EU-Parlament, das diesen Bestellungen zustimmen muss. (APA)