HC Strache bezeichnete Andreas Mölzer als "profunden Kenner der Materie".

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Wien - Die Freiheitlichen werden bei den EU-Wahlen im Juni mit Andreas Mölzer als Spitzenkandidat antreten. Mölzer wurde vom Parteivorstand einstimmig gewählt. Die zentralen Themen des Wahlkampfs werden "der Kampf gegen den EU-Zentralismus und die weitere Massenmigration Richtung Europa" sein, erklärte Mölzer in einer Pressekonferenz in Wien.

Die FPÖ plant, eine Klage gegen den Vertrag von Lissabon einzubringen und ließ einen Klagsentwurf ausarbeiten. Dieser beruht auf Gutachten deutscher und österreichischer Verfassungsexperten, man fühlt sich damit "gut aufgestellt", erklärte der Bundesparteiobmann. Sobald der Vertrag in Kraft tritt - erst dann sei dies möglich - werde man eine Verfassungsbeschwerde einbringen, kündigte Strache an.

Für Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache ist beim Wahlergebnis zwischen 15 und 30 Prozent "alles möglich". Strache bezeichnete Mölzer als "profunden Kenner der Materie". "Es könnte keinen besseren Kandidaten geben von Seiten der Freiheitlichen." Mölzer ist für die Freiheitlichen seit 2004 im EU-Parlament. Er erhielt damals 23.000 Vorzugsstimmen laut dem Parteiobmann. (APA)