Filmschauen im Zeichen des Rades: Dazu gibt es vom 9. bis 12. Oktober auch in Wien Gelegenheit.

Foto: bicyclefilmfestival.com

Wien - "Es dreht sich alles um Fahrrad-Kultur. Es geht nicht nur um Filme, es geht um die Community", so Brendt Barbur zum von ihm vor acht Jahren in New York ins Leben gerufenen Bicycle Film Festival.

Bereits zum zweiten Mal geht das Bike-Event vom 9. bis 12. Oktober in Wien über die Bühne, um auch hier Einblicke in Rad fahrende (Sub-)Kulturen zu gewähren.

Fahrradstadt Wien

Das Festival versteht sich dabei auch als Plattform, das die immer größer werdende Zahl der Großstadt-Radler zusammen bringen soll: "Wien entwickelt sich zu einer wirklich lebendigen Fahrradstadt, und das werden wir hier eindrucksvoll zeigen", so Organisator Alec Hager von der IG Fahrrad gegenüber derStandard.at.

Rund 70 Filme, von abendfüllenden Spielfilmen wie dem letztjährigen Viennale-Highlight "Monkey Warfare" über Kurz- und Animationsfilme bis zu Videoclips, werden von 10. bis 12. Oktober im Urania Kino gezeigt. Ihr gemeinsamer Nenner: das Fahrrad. Damit es aber nicht bei einem reinen Filmfestival bleibt, wartet auf die Radfreunde an allen vier Tagen am nahen Hermannstrand und im Badeschiff ein umfassendes Rahmenprogramm.

Bike Rocks

Die Eröffnungsparty am Donnerstag, 9. Oktober, steht unter dem Motto "Bike Rocks": Ab 21 Uhr werden auf dem Fahrradschiff Konzerte von Binder & Krieglstein und Monomania sowie DJ-Sets - bei freiem Eintritt - für Stimmung sorgen, Fahrrad-Action gibt es im zur Bikepolo-Arena umgebauten Schiffspool.

Ganz im Zeichen des Fahrrads steht am Festival-Wochenende jeweils ab 14 Uhr auch der Hermannstrand, wo am 11. Oktober unter anderem ein Faltradrennen auf dem Programm steht, am Tag danach eine BMX-Show und Turniere auf Hochrädern.

Bike Films

Wie weit das Spektrum an "Fahrradfilmen" gefasst werden kann, zeigt die Filmauswahl, die sich eben nicht nur auf Spielfilme beschränkt. Dokumentarisches ist unter anderem mit "Road to Roubaix", einem Filmbericht über das harte Ein-Tages-Rennen im Norden Frankreichs, vertreten. Daneben gibt es zahlreiche Kurzfilme, darunter Bewährtes aus dem Bicycle-Film-Festival-Programm der letzten Jahre wie "Ski Boys" aber auch Neuproduktionen aus aller Welt wie Lucas Brunelles jüngstes Helmkameraabenteuer. Aus Österreich kommen zwei No-Budget-Filme, "Wien fixiert" über die Fixie-Welle und das Musikvideo "Radballerei".

Dass das Fahrrad nicht nur im Film seinen Platz hat, zeigt die Kunstreihe "Bike Art", die am 9. Oktober mit einer Vernissage in der Galerie Inoperable in Wien-Neubau (Burggasse 24) startet. Am nächsten Tag eröffnet im Pavillion der Strandbar Herrmann der "Art Cycle Vienna 2". Wer übrigens bei all den Aktivitäten und Filmen rund ums Rad etwas Erholung braucht, für den wird im Foyer der Urania während des Festivalzentrums eine eigene "Bike Kitchen Lounge" eingerichtet. (red, derStandard.at, 1. Oktober 2008)