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Bild. Reuters/Montage: derStandard.at

Der Internet-Suchdienst Google hat wie berichtet eine kostenlose Videoplayer-Software vorgestellt. Bisher lief das Programm allerdings nur auf Googles Video-Suchseite über Internetbrowser wie den Internet Explorer oder Firefox, die Software spielt auch nur Dateien ab, die unter video.google.com gehostet werden. Das hat nun der norwegische Hacker Jon Lech Johansen – auch bekannt als "DVD-Jon" – geändert.

Einschränkungen

Der Google Video Viewer basiert auf der Open-Source-Software VLC 0.8.2 (Video Lan Client). Auf Johansens Blog "So sue me" steht nun ein Patch bereit, der die bisherigen Einschränkungen aushebelt. Damit können nun auch Videos betrachten werden, die nicht von Google Video bereitgestellt werden.

Für die Installation desd Patches ist Microsofts .Net Framework nötig, als Grundlage des Patches dient der Quellcode für das Plug-in, den Google selbst veröffentlicht hatte.

Google selbst rät ab, den Patch zu installieren. Es könnte zu Sicherheitsanfälligkeiten oder zu beeinträchtigungen beim Zugang zu Google Video kommen.

Berühmtheit

DVD-Jon erlangte Patch Berühmtheit, als er als 15-Jähriger den Kopierschutz von DVD-Filmen geknackt hatte. Nach einer Klage der Filmindustrie wurde er freigesprochen (Der WebStandard berichtete).

Digital Rights Managment

Auch später sorgte er immer wieder für Furore, mit Hilfe seiner Software konnte etwa Apples und Microsofts Digital Rights Managment ausgetrickst werden.

Obwohl der Patch bereits innerhalb kürzester Zeit bereitgestanden ist, ist der Urheber des Patches davon selbst am wenigsten beeindruckt. So schreibt er in seinem Blog, dass er immer wieder von der Fähigkeit der Journalisten Dinge aufzublasen überrascht sei.