Nur für den Probanden sieht es echt aus.

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Wie es ist, seinen Kopf zu verlieren, möchte wohl niemand jemals real erleben. Doch was, wenn es die Möglichkeit gibt, sich virtuell unter das Henkerbeil zu legen? Genau das hatten sich die Entwickler Erkki Trummal, Andre Berlemont und Morten Brunbjerg ebenfalls gefragt und im Rahmen der Veranstaltung Exile Game Jam den "guillotine simulator" kreiert.

Makaber

Die virtuellen Opfer setzen sich dafür die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift auf, legen sich in die Guillotine und in der Realität über einen Sessel oder Tisch und können sich noch etwas umsehen, bevor ihnen die Klinge ins Genick fällt bzw. jemand anderer ihnen einen leichten Handkantenschlag versetzt. Ist die Hinrichtung vollzogen erleben die Spieler noch, wie ihr Kopf in einen Korb rollt und sich dabei die Erde um sie dreht.

Experimente

Wer über ein Entwickler-Kit von Oculus Rift verfügt, kann das "Spiel" für Windows selbst ausprobieren. Unterdessen erproben immer mehr interessierte Entwickler die Möglichkeiten von Oculus Rift aus. Vor allem die Integration in First-Person-Spiele wie "Doom 3" oder "Team Fortress 2", aber auch alltäglichere Erfahrungen wie virtuelle Reisen in fremde Länder oder Achterbahnfahrten sorgen für Begeisterung bei den bislang noch wenigen Probanden. Bis zur massenmarkttauglichen Version der Virtual-Reality-Brille müssen sich Konsumenten allerdings noch etwas gedulden. (zw, derStandard.at, 8.5.2013)

(Video: Disunion - The guillotine simulator)