Versprechen
Die Anbieter versprechen Downloadraten "bis zu" 7,2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), doch die Realität sieht anders aus: Im Test brachten es die Zugänge übers Mobilnetz gerade auf ein Siebentel der versprochenen Leistung. Die größten Abweichungen zwischen Werbung und tatsächlich erreichter Geschwindigkeit gibt es bei One H.U.I.,3 und T-Mobile, die maximal eine Downloadrate von 1,11 Mbit statt der versprochenen 7,2 Mbit erreichen. Das Urteil des VKI: "nicht zufriedenstellend." Floss: die Mobilfunker versprechen "einen Ferrari, der Konsument erhält aber nur einen VW-Käfer."
100 Kbit pro Sekunde
Noch schlechter sieht es am Land aus. "Beim Testen auf dem Land vergeht einem mit 100 Kbit pro Sekunde der Spaß", so Testleiter Paul Srna.
Die Anbieter von standortgebundenen Internetzugang halten dagegen meist, was sie versprechen. Laut VKI konnte UPC das Rennen klar für sich entscheiden. Das Unternehmen belegt mit seinen getesteten chello-Produkten die Ränge eins bis drei. Alle anderen Anbieter erhielten ein "durchschnittlich", das "T-Mobile Mobile_Internet_Free" ist mit einer "weniger zufriedenstellenden" Leistung an letzter Stelle.
In puncto Handhabung dominiert das Mittelmaß. Acht von zehn Anbieter kommen über eine durchschnittliche Bewertung hinaus, lediglich "aon speed 1000" und "chello light scheiden mit Bestnote ab. Häufiger Kritikpunkt ist die schwer zu findende Anzeige für die Down- und Uploadgeschwindigkeit bei den mobilen Breitbandzugängen.
Sinnvoll
Die Konsumenten sollten sich prinzipiell sehr gut überlegen, ob sie einen Breitbandanschluss überhaupt benötigen, sagte Floss. Rund zwei Drittel der Österreicher beschränken sich im Internet rein auf den E-Mailverkehr. "Sinnvoll wird Breitband-Internet erst dann, wenn Sie Musik oder Videos downloaden, oder öfter große Bilder verschicken", ergänzte Srna. Hier sollte man vor allem vor dem Kauf das Kleingedruckte genau lesen, um zu erfahren, wie viel Download, Upload und Datenvolumen eigentlich wirklich zur Verfügung steht. "Besonders bei mobilen Zugängen ist es nicht einfach, den Stand des Datenvolumens abzufragen", berichtete Srna. Und am Ende des Monats kann eine Überziehung die Geldbörse stark belasten: "Ein Gigabyte zu viel kostet dann schnell 100 Euro."
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