Hopfensprossen sind per se immer wild, weil es sie in Kulturen (noch) nicht gibt. Man könnte natürlich die aus den Hopfenfeldern nehmen, das tut aber niemand. Eventuell im Veneto, aber das wissen wir nicht so genau (man wird freilich immer wissender). Aber mann/frau kann selber ernten gehen: Hopfen mag ein Klima, in dem auch der Wein gut wächst. Also findet man ihn bevorzugt in Hecken zwischen Weingärten.

Hopfensprossen sind eine Spezialität, die im Veneto häufig verarbeitet wird (ital.: Bruscandoli). Wir haben’s auch getan, und zwar auf zweierlei Art und Weise: Als Frühstück mit Ei und als Primo Piatti in einem Risotto. Verarbeitet werden nur die Spitzen, also muss der vorderste Teil abgezupft (oder gleich so geerntet) werden. Die Sprossen können auch als Gemüse verarbeitet werden – kurz blanchieren, in Olivenöl mit etwas Knoblauch sautieren. Was nicht frisch verarbeitet wird, kann gut haltbar gemacht werden: Die blanchierten Sprossen in Öl einlegen.

Das Rezept zum Ausdrucken

Dazu empfehlen wir:
Berg Vogelsang / Grüner Veltliner 2006 – Weingut Bründlmayer, Langenlois
Riesling Zehenthof, Federspiel 2006, Weingut Holzapfel, Joching/Wachau

Variante fürs Frühstück: Eingelegte Hopfensprossen in der Pfanne kurz anbraten, Spiegelei dazu, Salz und Pfeffer drüber.