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Grafik: Archiv
Am Rande der eben zu Ende gegangenen linux.conf.au -Konferenz hat sich Linux-"Erfinder" und Kernel Maintainer Linus Torvalds auch zu Windows Vista geäußert. Gegenüber der australischen Computerworld nimmt er sich dabei wie gewohnt kein Blatt vor den Mund.

Nichts Neues

"Ich denke Vista wird nicht viel an der Art wie Leute [mit Computern] arbeiten ändern". Vista sei viel mehr "over-hyped", man tue so als würde es etwas vollkommen Neues tun, was einfach nicht der Fall sei.

Oberflächlich

Die Oberfläche von Vista würde vielleicht ein bisschen anders aussehen, aber die Fundamente seien noch immer die selben. Ohnehin würden revolutionäre Neuerungen kaum mehr im Desktop-Bereich stattfinden, die meisten Leute wüssten recht genau, was sie von einem Rechner erwarten würden: Sie wollen vor allem ihre Textverarbeitung, eventuell auch noch etwas Eye Candy und 3D-Effekte.

Abwarten

All das könne Linux mittlerweile auch sehr gut bewältigen, trotzdem erwartet Torvalds nicht den großen Durchbruch von Linux am Desktop von einem Tag zu andern, solche Veränderungen brauchen ihre Zeit. Eines der Probleme ist einfach, dass viele BenutzerInnen an ihre Umgebung gewöhnt seien, und ungern umlernen.

hardware

Trotzdem sieht Torvalds durch Vista auch Chancen für Linux: Viele BenutzerInnen würden sich über die gestiegenen Hardwareanforderungen wundern und heraus finden, dass Sachen, die auf ihrem Rechner mit Vista nicht mehr möglich sind, unter Linux ohne Probleme laufen. (red)