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Für viele Österreicher läutet der Nationalfeiertag ein langes Wochenende ein. Ausflügen steht nichts im Weg: "Es wird insgesamt recht freundlich, weil es warm bleibt", prognostiziert Christian Csekits von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). In Föhnlagen im Westen sind sogar 25 Grad möglich.

"Das sind sicherlich Spitzenwerte für diese Jahreszeit. Man kann schon jetzt sagen, dass dieser Oktober österreichweit zu den wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn zählen wird", meinte Csekits. "Die Prognose in Richtung 25 Grad könnte da und dort rekordverdächtig sein", gestand auch ZAMG-Chef-Klimatologe Helmut Derka zu.

Außergewöhnlich hohe Temperaturen

Derzeit sind für Derka außergewöhnlich hohe Frühtemperaturen berichtenswert: "An einigen Orten in der südlichen Steiermark, wie Deutschlandsberg, Leibnitz-Wagna oder Radkersburg, wurden heute schon zwischen 6.00 und 8.00 Uhr um die 20 oder 21 Grad gemessen. Das hat es dort, wenn überhaupt, jahrzehntelang nicht gegeben." Generell sei es im Osten und Südosten, zum Beispiel an einigen Orten im Burgenland und in der niederösterreichischen Gegend um Reichenau a.d. Rax, außergewöhnlich warm gewesen.

Die drei wärmsten Orte am Montag waren Andau (23,5 Grad) und Neusiedl (22,7 Grad) im burgenländischen Seewinkel sowie Salzburg-Freisaal (22,7,Grad). An die absoluten Maxima der letzten Oktober-Dekade reichen diese Werte aber nicht heran: In Andau hatte es am 25. Oktober 1999 immerhin 24,3 Grad. Neusiedl am See brachte es am Nationalfeiertag des Jahres 1949 auf stolze 24,5 Grad. In Salzburg-Freisaal wurden am 28. Oktober 1989 auch schon 24,2 Grad gemessen.

Sonnig

In den nächsten Tagen könnten Rekorde fallen. Die Latte liegt aber hoch. So wurden beispielsweise in Feldkirch am 28. Oktober 1989 stolze 26,9 Grad registriert.

Am Mittwoch soll es im Westen und Norden rasch sonnig werden, im Osten gibt es laut Prognose anfangs noch Restwolken, im Süden kann sich die Wolkendecke bis in den frühen Nachmittag halten. Insgesamt sollte es recht freundlich sein bei 12 bis 19 Grad. "Der Donnerstag präsentiert sich zweigeteilt", sagte Christian Csektis: Im Norden und Westen steht sehr warmes, sonniges Wetter ins Haus. Die Temperaturen sollten sich zwischen 17 und 23 Grad bewegen, bei - teils stürmischem - Föhn sind bis zu 25 Grad möglich. In den Niederungen im Osten und Süden hingegen hängt der Nebel bis in die Mittagsstunden, die Temperaturen liegen dann nur bei 13 bis 16 Grad.

Am Freitag streift eine leichte Störzone Österreich von Westen her. Mit Ausnahme des Mühl-, Wald- und Innviertels, wo es leicht regnen kann, sollte es aber trocken bleiben, 16 bis 23 Grad. Am Samstag dominiert im Norden und Osten eine unbeständige Nordwestströmung, die Sonne wird nur zeitweise scheinen, eventuell gibt es ein wenig Regen bei 14 bis 19 Grad. Im Vorarlberg und dem Tiroler Oberland und im Süden hingegen bleibt es trocken bei 18 bis 21 oder 22 Grad.

Der Sonntag wird aus heutiger Sicht im Süden bei 19 bis 21 Grad trocken und zeitweise sonnig. Im Rest Österreichs wechseln sich kürzere sonnige Phase mit etwas Regen ab, entlang der Alpennordseite regnet es häufiger. Die Temperaturen werden bei 12 bis 19 Grad liegen, mit Sonne bis 21 Grad. Einen markanten Kaltlufteinbruch erwarten die ZAMG-Experten frühestens Mitte nächster Woche. (APA)