Situation in Heathrow

Daniel Hambury
London/Frankfurt/Main - Nach der Vereitelung mehrerer Terroranschläge auf Passagierflugzeuge haben die britischen Behörden am Donnerstag strengste Sicherheitsmaßnahmen auf allen Flughäfen des Landes angeordnet, der Flughafen Heathrow wurde für den Großteil der Flüge gesperrt.

Kein Handgepäck mit an Bord

Betroffen sind zehntausende Passagiere. Sie dürfen seit den Morgenstunden kein Handgepäck mehr mit an Bord nehmen. Insbesondere sind alle elektronischen Geräte verboten - von Mobiltelefonen über Laptops bis zu MP3- oder CD-Playern. Die Passagiere seien aufgefordert worden, "absolut notwendige Gegenstände wie lebensnotwendige Medikamente ebenso wie Pässe und Flugscheine in durchsichtigen Plastikbehältnissen" bei sich zu führen.

Reisen mit Kleinkindern

Verboten seien auch alle Flüssigkeiten. Als einzige Ausnahme sei es gestattet, bei Reisen mit Kleinstkindern Babymilch in Flaschen mit zu führen. Mütter oder Väter müssten aber vor den Augen von Sicherheitsbeamten von der Milch kosten, um nachzuweisen, dass diese tatsächlich ungefährlich sei.

Sonderschaltern für US-Flüge

Besonders scharfe Sicherheitsvorschriften gelten für alle Flüge in Richtung der USA. Passagiere wurden aufgefordert, sich darüber auf den jeweiligen Airports zu informieren. Nach Angaben von Augenzeugen wird an Sonderschaltern für US-Flüge jeder einzelne Passagier eingehenden Körperkontrollen unterzogen. (APA)