Beim Verkauf der Flughäfen an das Konsortium TwoOne sei "die politische Entscheidung schon gefallen, es gibt nichts zu lösen", sagte Privatisierungsexperte Pal Farkas von der Partei der Ungarischen Koalition (SMK), die der Regierungskoalition angehört.
Anders sieht es offenbar bei der geplanten Privatisierung der Bahn-Gütersparte Cargo Slovakia aus. Verkehrsminister Pavol Prokopovic erklärte, die Privatisierung von Cargo Slovakia sei bereits eine rein technische Angelegenheit. Premier Mikulas Dzurinda kündigte an, er werde der Regierung keine Entscheidungen mehr über die Privatisierung vorlegen. Pal Farkas, der Abgeordnete der mitregierenden SMK erklärte, seine Partei werde bis Parlamentswahlen zu keiner keiner Privatisierung Zustimmung geben.
Opposition dagegen
Die Kommission des Verkehrsministeriums hat Mittwochnachmittag die Empfehlung abgegeben, Cargo Slovakia an die österreichische ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA) zu verkaufen.
Die Oppositionsparteien des Landes sind weiterhin gegen die Privatisierung von Cargo. "Falls der Premier versucht die Privatisierung von Cargo umzusetzen, werden wir postwendend seine Abberufung initiieren", kündigte Robert Fico, der Chef der oppositionellen Partei Smer (Richtung), gegenüber Medien an.