Allo macht Probleme.

Foto: Google

Es ist jenes Feature mit dem Google seinen Messenger Allo aus der Masse hervorheben will: Der Google Assistant steht in allen Diskussionen – auf Wunsch – hilfreich zur Seite. So kann er genutzt werden um Wissensfragen zu klären, oder auch einen Ort für einen Restaurantbesuch ausfindig zu machen. Genau dieses Feature bringt Google nun aber Kritik ein.

Suchergebnisse

In einem aktuellen Artikel warnt Recode vor einem potentiellen Privacy-Leck bei Allo. Wie die Seite zufällig herausgefunden hat, sind die von Google in einem Chat gelieferten Ergebnisse nämlich keineswegs neutral. Von Zeit zu Zeit antwortet der Assistant nämlich mit schon bei früheren Anfragen gefunden Ergebnissen – egal in welchem Kontext diese vorgenommen wurden. Auf diese Weise könnte dem menschlichen Gegenüber dann unabsichtlich verraten werden, wonach man zuletzt gesucht hat.

Aufgeräumt

Bald nach dem Erscheinen des Artikels meldete sich Google zu den Vorwürfen zu Wort: Man habe den Fehler bereits aufgespürt und behoben. Insofern sollte ein solch unabsichtliches Datenleck künftig nicht mehr passieren.

Ist da wer?

Bei all dem bleibt die Frage offen, ob von all dem auch jemand etwas bemerkt, immerhin tendieren die aktuellen Download-Zahlen von Allo gegen Null. Wie groß die bestehende Nutzerbasis ist, ist ebenfalls unklar. Klar ist nur, dass Google die Software weiter forcieren will, so ist derzeit etwa ein Desktop-Client in Entwicklung. Der bisherige Messenger, Hangouts, soll künftig ja ganz auf den Business-Bereich zugeschnitten werden. (apo, 15.3.2017)