Nick Kyrgios hat seine Emotionen nicht immer im Griff.

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Shanghai – Nick Kyrgios, das Enfant terrible des Tennis-Sports, hat wieder zugeschlagen und dafür am Donnerstag eine 16.500-Dollar-Strafe präsentiert bekommen. Noch vergangenen Sonntag hatte der 21-jährige Australier in Tokio seinen dritten ATP-Titel geholt, drei Tage später zeigte er sich gegen den Deutschen Mischa Zverev in Shanghai mehrfach unsportlich und verlor nach lustloser Leistung.

Eingeworfene Aufschläge mit deutlicher Unlust und ein verbaler Zusammenstoß mit einem Zuschauer waren am Mittwoch bei den China Open die Tiefpunkte bei seiner 3:6,1:6-Zweitrunden-Niederlage nach nur 48 Minuten gegen den älteren Bruder von Jungstar Alexander gewesen. Beim Matchball lief Kyrgios bereits zum Shakehands in Richtung Netz, als Zverev noch gar nicht zum finalen Schlag angesetzt hatte.

"Kyrgios hat das Maximum von 10.000 Dollar Strafe wegen des Fehlens von Ambition, 5.000 wegen eines verbalen Verstoßes gegen einen Zuschauer und 1.500 für Unsportlichkeit erhalten", meinte ein ATP-Sprecher. In der langen Liste seiner Unsportlichkeiten sticht eine 25.000-Dollar-Strafe aus dem Jahr 2014 hervor, als er während eines Spiels in Montreal den Schweizer Stan Wawrinka und dessen Freundin beleidigt hatte. (APA/Reuters, 13.10.2016)