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Trophäe für Kyrgios.

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Ziemlich große Salatschüssel für Radwanska.

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Tokio – Nick Kyrgios hat sich am Sonntag in Tokio mit einem 4:6,6:3,7:5-Finalerfolg über den Belgier David Goffin seinen dritten Titel auf der ATP-Tour nach Atlanta und Marseille gesichert.

Bei dem mit 4,16 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Turnier in Peking gewann der Brite Andy Murray das Finale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow (BUL) 6:4,7:6(2). Für den Schotten war es sein bereits 40. Titel, der fünfte allein in diesem Jahr. Er hat in der ganzen Woche keinen Satz abgegeben.

Murray ist damit erst der 16. Spieler in der Profi-Ära, der zumindest 40 Titel geholt hat. Von den aktiven Spielern ist er der vierte neben Roger Federer (88), Rafael Nadal (69) und Novak Djokovic (66). Dimitrow verlor damit auch sein drittes Endspiel 2016 und muss auf seinen insgesamt fünften Titel weiter warten.

Der 21-jährige Kyrgios hat sich durch den Triumph beim ATP-500-Turnier in Schlagdistanz für das Masters gebracht. Der Australier verbessert sich im ATP Race auf Platz zwölf, nur 50 Zähler hinter Finalist Goffin. Der derzeit rekonvaleszente Dominic Thiem, der auch die kommende Woche beim Masters-1000-Turnier in Shanghai nicht am Start ist, verlor in der Wertung vorerst einen Platz und liegt nun hinter Rafael Nadal. Als Achter wäre der 23-jährige Niederösterreicher für die ATP-Finals in London in vier Wochen gerade noch qualifiziert.

Doch hinter Thiem lauern Tomas Berdych (CZE/325 Zähler Rückstand), Marin Cilic (CRO/615) und eben Goffin (+ 730) und Kyrgios (+780), die allesamt in Shanghai um bis zu 1.000 Zähler kämpfen.

Raonic fährt nach London

Bei den ATP-Finals fix dabei sind nach Novak Djokovic, Andy Murray und Stan Wawrinka seit Sonntag auch der Kanadier Milos Raonic. Hinter den vier Qualifizierten rangieren aktuell Kei Nishikori, Gael Monfils, Nadal und eben Thiem. Der 25-jährige Raonic, der sich vor zwei Jahren als erster Spieler seines Landes überhaupt für das Saisonfinale qualifiziert hatte, ist zum zweiten Mal beim Showdown vom 13. bis 20. November in der O2-Arena dabei.

"Ich hatte meine bisher beste Saison dieses Jahr und es ist eine große Auszeichnung für mich, als einer der ersten Spieler für London qualifiziert zu sein", ließ Raonic verlauten. Er liebe es, in der Halle zu spielen. "Ich hoffe, dass ich 2016 auf hohem Niveau beenden kann." Raonic hatte 2016 u.a. in Wimbledon sein erstes Major-Finale erreicht, stand im Australian-Open-Halbfinale und holte den Titel in Brisbane.

Kyrgios durfte sich in der japanischen Hauptstadt über einen Siegerscheck in Höhe von 310.000 Dollar (rund 278.000 Euro) freuen. "Ich werde sicher meine ganze Karriere hierherkommen. Das war eine großartige Woche", sagte Kyrgios, bedankte sich bei den Fans und auch bei den Organisatoren für das "fantastische Essen".

Radwanska feiert in Peking

Ihren dritten Turniersieg in der Saison schaffte die Polin Agnieszka Radwanska. Die Nummer drei der Tennis-Welt bezwang im Finale von Peking die Britin Johanna Konta 6:4, 6:2. Radwanska hatte zuvor bereits die Titel in Shenzhen (CHN) und New Haven (USA) geholt.

Die unterlegene Konta durfte sich damit trösten, ab Montag als erste Britin seit 32 Jahren in den Top 10 geführt zu werden. Zuletzt war dies Jo Durie im Jahr 1984 gelungen. (APA, sid, 9.10.2016)