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Colin Kaepernick (Mitte am Boden) kniete vergangene Woche beim Vorbereitungsspiel gegen die San Diego Chargers.

Foto: Reuters/Jake Roth-USA TODAY Sports

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Fußballerin Megan Rapinoe (rechts) schloss sich am Sonntag Kaepernicks stillem Protest an.

Foto: AP Photo/Eraldo Peres

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Colin Kaepernick setzt sich mit seinem Hymnen-Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA ein.

Foto: Reuters/ Orlando Ramirez-USA TODAY Sports

Fußballspielerin Megan Rapinoe hat es Colin Kaepernick, Quarterback der San Francisco 49ers, gleichgetan: Beim Spiel ihres Klubs Seattle Reign gegen die Chicago Red Stars am Sonntagabend hat sich die US-Nationalspielerin bei der Nationalhymne der USA nicht erhoben, sondern wie Kaepernick auf den Boden gekniet. Der 28-Jährige, der diesen stillen Protest schon die gesamte Vorbereitung der 49ers auf die kommende NFL-Season zelebriert, will damit ein Zeichen gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den USA setzen.

Ebenso Rapinoe. "Das war mit voller Absicht", sagte die 31-Jährige nach dem Spiel der National Women's Soccer League (NWSL). Es sei "ein kleines Nicken" in Richtung NFL-Star Kaepernick gewesen, "und für all das, wofür er jetzt eingestanden ist".

"Das Mindeste, das ich tun kann"

Kaepernick erklärte, er wolle sich mit seinem Handeln gegen Rassismus und Ungleichbehandlung im Land und gegen Polizeigewalt wehren. Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der Republikaner, legte dem 28-Jährigen daraufhin nahe, die USA zu verlassen.

Rapinoe sprach sich nach dem 2:2-Remis gegen die Chicago Red Stars zudem für eine "rücksichtsvollere, zweiseitige Diskussion über Rassenprobleme in diesem Land" aus. Sie finde "die Art und Weise, wie Kaepernick behandelt wurde und wie viele Medien darüber berichtet haben, wirklich ziemlich widerlich".

Die Aktion der Fußballspielerin blieb nicht unbemerkt. Via Twitter bedankte sich ein User mit den Worten: "Danke fürs Niederknien, um Kaepernick und seinen Kampf gegen Ungerechtigkeit in den USA zu unterstützen". Rapinoes Anwort: "Es ist das Mindeste, das ich tun kann. Haltet die Diskussion am Laufen." (APA, red, 5.9.2016)