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Foto: AP/Chiu

New York – Die Gründerin des einst hoch gehandelten Bluttest-Start-ups Theranos probt nach dem Absturz den Neustart. Mit einem neuen Bluttestgerät will die einstige Milliardärin Elizabeth Holmes das Ruder bei ihrem angeschlagenen Unternehmen herumreißen. Am Montag hat Holmes das "miniLab" auf einem Wissenschaftskongress in Philadelphia vorgestellt. Auch damit will sie schnelle, günstige Bluttests ohne schmerzhaftes Abzapfen großer Mengen Blutes ermöglichen.

Theranos hatte mit dem Versprechen für Furore gesorgt, an einer geringen Menge Blut zahlreiche medizinische Tests durchführen zu können. Doch seit geraumer Zeit geht es mit Theranos ebenso steil bergab, wie es davor bergauf ging. Nicht nur, dass diverse US-Behörden ermitteln – der Vorwurf lautet, dass die Tests untauglich seien –, Theranos selbst hat laut einem Bericht des "Wall Street Journal" Ergebnisse seiner Bluttests aus den Jahren 2014 und 2015 im großen Stil für ungültig erklärt. An zehntausende Ärzte und Patienten mussten korrigierte Testergebnisse ausgegeben werden.

Das "miniLab" ist laut Holmes der Anfang der nächsten Phase des Unternehmens", so Holmes in einer Mitteilung. Auf dem Kongress hat sie laut "Wall Street Journal" elf verschiedene Tests vorgestellt, die das Gerät durchführen könne. (red, 3.8.2016)