Demonstrationen gegen die mazedonische Regierung in Skopje am 31. Mai. Vor einem Jahrzehnt war Mazedonien der Musterschüler auf dem Westbalkan, seit geraumer Zeit entwickelt sich das Land allerdings in eine negative Richtung.

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Die Marshallplan-Jubiläumsstiftung veranstaltet am Mittwoch um 17 Uhr ein Symposium zu der Frage "Is democracy a losing game?". Auf dem Programm steht ein Vortrag von Vedran Dzihic, Politikwissenschafter und Senior Researcher am Österreichischen Institut für internationale Politik, über "(Il)liberalismus, Demokratie und Autoritarismus in Ost- und Südosteuropa". Anschließend findet eine Podiumsdiskussion mit Dzihic, Wolfgang Petritsch, österreichischer Diplomat, Außenpolitikexperte mit Schwerpunkt Südosteuropa und Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung, sowie Shalini Randeria, der Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, statt.

Die Austrian Marshall Plan Foundation in Wien vergibt jährlich Stipendien an österreichische Studierende mit exzellenter Studienleistung für Forschungsaufenthalte in den USA. Das als Marshallplan bekannte Hilfsprogramm der USA trug nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wesentlich zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas bei. Österreich gehörte damals – pro Kopf gerechnet – zu den größten Empfängern der Hilfe. Heute werden immer wieder Initiativen gefordert, die sich am damaligen Programm orientieren, etwa wenn es um die Bekämpfung der Fluchtursachen in Afrika geht oder, wie zuletzt erneut von Wolfgang Petritsch gefordert, um Modelle des Wiederaufbaus in Syrien. (red, 6.6.2016)