Der Nachtmahr (D 2015, 88 min)
Regie: Akiz
Mit: Carolyn Genzkow, Sina Tkotsch, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Arnd Klawitter, Julika Jenkins

Tina (Carolyn Genzkow) geht es eigentlich gut: Der Teenager ist beliebt, verbringt seine Nächte mit Technopartys und hat liebevolle Eltern. Eines Tages wird die 17-Jährige jedoch von einem hässlichen Wesen heimgesucht – das nur sie zu sehen scheint. Die Vorkommnisse bringen Tina an den Rand der Nervenklinik, bis sie mit der Kreatur Freundschaft schließt. Regisseur Akiz (ein Pseudonym, hinter dem der Filmemacher Achim Bornhak steht) verbindet bei seiner Low-Budget-Produktion ein klassisches Coming-of-Age-Drama mit Horrorelementen.

Foto: Luna Filmverleih

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (USA 201, 113 min)
Regie: James Bobin
Mit: Johnny Depp, Anne Hathaway, Mia Wasikowska, Helena Bonham Carter, Sacha Baron Cohen, Rhys Ifans

Nachdem Alice (Mia Wasikowska) ein paar Jahre über die Weltmeere gesegelt ist, hüpft sie durch einen magischen Spiegel und landet im bonbonbunten Wunderland. Hier trifft sie auf den verrückten Hutmacher (Johnny Depp) und andere alte Bekannte wie das weiße Kaninchen oder die Grinsekatze. Neu ist der finstere Herr der Zeit (Sacha Baron Cohen). "Eine dreidimensionale Tour de Force für Augen und Ohren, bei der unsere eigene Fantasie keine Rolle mehr spielt", heißt es zu James Bobins Sequel in der STANDARD-Kurzkritik.

Foto: walt disney studios

Sing Street (IRL 2016, 106 min)
Regie: John Carney
Mit: Ferdia Walsh-Peelo, Aidan Gillen, Maria Doyle Kennedy, Jack Reynor, Lucy Boynton

Irland in den 1980er Jahren: Die Wirtschaft liegt danieder. Wer kann, haut ab nach London. In dieser Zeit wächst der 14-jährige Conor (Ferdia Walsh-Peelo) in einer zerrütteten Familie auf und muss – weil auch sein Vater kein Geld mehr hat – von einer privaten auf eine öffentliche Schule wechseln. Dort wird er gemobbt – von seinen Mitschülern, vor allem aber vom sadistischen Schulleiter, einem katholischen Priester. Als er eines Tages der geheimnisvollen Raphina (Lucy Boynton) begegnet, ist für ihn klar: Er muss eine Band gründen und sie erobern.

foto: constantin film

Ente gut! Mädchen allein zu Haus (D 2016, 95 min)
Regie: Norbert Lechner
Mit: Lynn Dortschack, Lisa Bahati Wihstutz, Linda Phuong Anh Dang, Andreas Schmidt, Lena Stolze

Die Mutter von Linh und Tien betreibt in Halle einen kleinen Imbiss mit vietnamesischer Küche. Plötzlich muss die Mutter schnell nach Asien reisen, da die Großmutter von Tien und Linh erkrankt ist. Die beiden Schwestern sind auf sich allein gestellt – wovon vor allem das Jugendamt nichts erfahren sollte. Wenn da nur nicht die rothaarige Pauline wäre, die gleich um die Ecke wohnt und alsbald hinter das Geheimnis kommt. Und Pauline droht damit, die beiden Schwestern zu verraten. Dann aber entwickelt sich zwischen ihnen eine Freundschaft...

Foto: lunafilm

Heart Of A Dog (USA/F 2015, 75 min)
Regie: Laurie Anderson

Laurie Anderson erlebte zuletzt schwere Schicksalsschläge: Erst starb ihr geliebter Hund, dann ihre Mutter, dann ihr Ehemann, der legendäre Musiker Lou Reed. Ihre Gedanken und Emotionen dazu hat Anderson in "Heart of a Dog" verarbeitet – einem kunstvollen und sehr privaten Bilder- und Gedankenrausch. Anderson, die sich bisher vor allem als Performance-Künstlerin, Fotografin und Sängerin einen Namen gemacht hat, streift in ihrem Film gesellschaftliche Entwicklungen und grundsätzliche, existenzielle Fragen.

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Foto: Polyfilm

Warcraft: The Beginning (USA 2016, 123 min)
Regie: Duncan Jones
Mit: Travis Fimmel, Ben Foster, Paula Patton, Dominic Cooper, Toby Kebbell, Clancy Brown

"Warcraft: The Beginning" basiert auf der Geschichte des Echtzeit-Strategiespiels "Warcraft – Orcs & Humans" aus dem Jahr 1994 sowie Teilen des Buches "World of Warcraft – Aufstieg der Horde". Im Film steht das friedliche Reich Azeroth am Rande des Krieges als seine Zivilisation von Orks kolonisiert wird. Ein Kampf bricht aus zwischen den Menschen und ihren überwiegend grünen Widersachern mit zwei Helden auf gegenüberliegenden Seiten: dem Ork Durotan und dem Krieger Anduin Lothar. Zwischen den Fronten steht die Halb-Orkin Garona, zerrissen zwischen zwei Völkern. In Szene gesetzt hat das Fantasy-Werk Regisseur Duncan Jones, der Sohn des Anfang des Jahres gestorbenen Musikers David Bowie.

Foto: upi

Money Monster (USA 2016, 98 min)
Regie: Jodie Foster
Mit: George Clooney, Julia Roberts, Jack O'Connell, Caitriona Balfe, Dominic West, Giancarlo Esposito

Ein frustrierter Kleinanleger verliert all sein Geld – und macht den Experten dafür verantwortlich, der ihm die Anlage empfohlen hat. In ihrem neuen Film "Money Monster" rechnet Regisseurin Jodie Foster mit der Gier ab. George Clooney spielt den ebenso erfolgreichen wie eitlen Moderator einer Finanzshow, der vor laufender Kamera als Geisel genommen wird. Zusammen mit seiner Produzentin (Julia Roberts) versucht er in diesem Echtzeit-Thriller, den jungen Mann davon abzuhalten, das Studio in die Luft zu jagen und will darum eine Antwort auf die Frage finden, wie der jüngste Börsencrash passierte.

Foto: sony

Schrotten! (D 2016, 96 min)
Regie: Max Zähle
Mit: Lukas Gregorowicz, Frederick Lau, Anna Bederke, Heiko Pinkowski, Lars Rudolph

Mirko hat seine Familie und deren Schrottplatz hinter sich gelassen. In Hamburg versucht er in der Versicherungsbranche ein neues Leben. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein: Zusammen mit seinem Bruder Letscho erbt Mirko den Schrottplatz. Eigentlich sind sie zerstritten, merken aber bald, dass sie nur zusammen Erfolg haben können... Nach seinem Oscar-nominierten Kurzfilm "Raju" legt Regisseur Max Zähle mit "Schrotten!" sein Langfilmdebüt vor. Beim Max-Ophüls-Preis 2016 wurde der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Foto: thimfilm

FtWTF – Female to What The Fuck (A 2015, 92 min)
Regie: Cordula Thym, Katharina Lampert

Mit einer San-Francisco-Idylle beginnt "Female to what the fuck", eine Doku über Transgender-Menschen von Katharina Lampert und Cordula Thym – auf dem Weg zu einer Geschlechts-OP. "So eine OP ist schon sehr one-way. Das war das, was ich noch machen wollte und das ist erledigt und jetzt habe ich genug", sagt Mani. "FtWTF" beginnt dort, wo andere Dokus über Transbiografien enden und zeigt das "Danach" von Geschlechtertransformationen. (APA, red, 25.5.2016)

Foto: www.ftwtf.net