Ausrüstung für Tester.

Foto: Connect

Die deutsche Zeitschrift "Chip" hat heimische Mobilfunknetze getestet. Die Auszeichnung für das beste Mobilnetz Österreichs geht in diesem Jahr an "3". Das beste LTE-Netz fand man bei A1. "3" konnte auch schon den Netztest der Zeitschrift "Connect" gewinnen, der als Markstein für die Branche gilt.

Im Vergleich zu Deutschland stehen die Mobilfunknetze sehr gut da

Mehr als 3.100 Kilometer legten die Tester über Autobahnen, auf dem Land sowie in den Stadtgebieten zurück, über 1.100 Kilometer mit dem Zug. Die Auswertung der 5.872 Gespräche von Mobil- zu Mobiltelefon sowie die Erhebung von Messdaten zeigen: Im Vergleich zu Deutschland stehen die österreichischen Mobilfunknetze sehr gut da.

"3" holte auf

Auf der aktuellen Messstrecke registrierten die Tester der Zeitschrift eine LTE-Versorgung zwischen 85 und 90 Prozent. "3" hat in diesem Bereich am stärksten aufgeholt und kommt nun auf fast 86 Prozent. Beim letzten Netztest von "Chip" hat der Mobilfunker nur 51 Prozent erreicht. Trotz dieser Wachstumskurve liegt Konkurrent A1 mit rund 90 Prozent (89,8 Prozent) vor T-Mobile (86,0 Prozent) an der Spitze .

Foto: Chip

Trotz sporadischer Löcher auf der Überlandfahrt ist LTE mittlerweile der Normalfall in den Groß- und Kleinstädten und sorgt für extrem hohe Datenraten. Bei den Testkandidaten setzte sich A1 vor allem in den Städten durch. Auf dem Land holt "3" mit seinem LTE-Netz auf und befindet sich im Prinzip auf Augenhöhe.

LTE ist nun in Österreich dichter aufgestellt als in Deutschland. Das war im letzten Jahr umgekehrt, schreibt die Zeitschrift. Im Ländervergleich fällt auf, dass die österreichischen Provider enger zusammenliegen, während Deutschland von der Telekom dominiert wird. "3" und A1 kämpfen als beste Provider des Landes auf Augenhöhe um den nationalen Titel und lassen mit 87,7 ("3") und 86,2 (A1) Punkten kaum Wünsche offen.

Die Teststrecken.

In Sachen Tarifstruktur bieten die österreichischen Provider nach wie vor keine Schnäppchen an. Sie liegen preislich ähnlich hoch wie in Deutschland. (red, 27.1.2016)