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Microsoft hat eine Änderung seiner Support-Policy für neue Prozessoren in Kombination mit älteren Betriebssystemen bekannt gegeben.

Foto: REUTERS/Shannon Stapleton

Microsoft hat bekannt gegeben, dass neue Prozessoren-Generationen in Zukunft nur mehr mit der jeweils aktuellsten Windows-Version unterstützt werden. Das betrifft vor allem Unternehmenskunden, bei denen es öfter vorkommt, dass ältere Betriebssysteme auf neuer Hardware über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Bei den kommenden Prozessoren-Generationen Intel Kaby Lake, Qualcomm 8996 und AMD Bristol Ridge wird also ausschließlich nur mehr Windows 10 unterstützt.

Probleme bei Support von Windows 7

In einem Blogeintrag erklärt Terry Myerson, Vice President der Windows and Devices Group, die neue Support-Policy. Einerseits weise Windows 10 die bislang schnellste Verbreitungsrate aller bisherigen Betriebssysteme von Microsoft auf. Andererseits würden viele Unternehmenskunden noch immer Windows 7 einsetzen. Das System wurde vor fast zehn Jahren entwickelt, bevor es SoCs (System on a Chip) mit x86/x64-Architektur gab, so Myerson. Um das Betriebssystem auf modernen Computern zu installieren, müssten Treiber und Firmware die Windows-7-Anforderungen emulieren. Das sei unter anderem für WLAN, Grafik und Sicherheit eine große Herausforderung.

Übergangszeitraum

Microsoft will Unternehmen dazu bewegen, auf Windows 10 umzusteigen. Als Hilfestellung will man in den kommenden Tagen eine Liste mit Geräten mit Intels Skylake-Prozessoren veröffentlichen, bei denen Windows 7 und Windows 8.1 vorerst weiterhin unterstützt werden. Diesen Support sagt das Unternehmen bis Juli 2017 zu. Bis dahin sollten die Computer auf Windows 10 umgestellt werden. Danach soll es für PCs mit den älteren Betriebssystemen nur mehr besonders kritische Updates erhalten. Grundsätzlich erhält Windows 7 im erweiterten Support-Zeitraum Sicherheits-Updates noch bis Jänner 2020. Bei Windows 8.1 ist das bis 2023 der Fall. (br, 17.1.2016)