Bild nicht mehr verfügbar.

Datenleck bei Hello Kitty-Fanseite aufgeflogen.

Foto: REUTERS/Carlo Allegri

Sanriotown.com, eine Fan-Seite von Hello Kitty, hatte ein heikles Sicherheitsproblem. Die US-Sicherheitsfirma CSO teilte mit, dass Daten von Mitgliedern der Fan-Seite offen im Netz zugänglich waren – einschließlich Namen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen und Passwörtern. Die Seite hat 3,3 Millionen Mitglieder. Die japanische Firma Sanrio bestätigte am Dienstag einen technischen "Fehler".

Frühere Angriffe

Ein Sprecher von Sanrio sagte, eine Firma in Hongkong sei verantwortlich für die Online-Auftritte des Unternehmens. Laut CSO hatte es sich um eine fehlerhafte Implementation der MongoDB-Datenbank gehandelt. Sanrio betont, dass keine Kreditkarteninformationen offengelegt waren.

Einen Hackerangriff, wie in einigen Medien berichtet wird, habe es nicht gegeben. Die Seite ist unter Kindern beliebt, wie viele Minderjährige sich unter den Mitgliedern befinden, ist allerdings nicht bekannt. Nutzer sollten jedenfalls ihre Passwörter ändern.

Hackerangriff im April

Hello-Kitty-Eigentümer Sanrio war vor einigen Monaten Opfer eines Hackerangriffs geworden. Im April wurde in das Treueprogramm-System der Aktionäre eingebrochen. Ein Zusammenhang dazu soll nicht bestehen.

Hello Kitty – der stilisierte Kopf einer weißen Katze ohne Mund – war 1974 von Sanrio erfunden worden, ein Jahr später zierte die Figur erstmals eine Geldbörse. Heute gibt es mehr als 50.000 Hello-Kitty-Produkte in 130 Ländern. (red/APA/AFP, 22.12.2015)