Nexus-Geräte haben nun so etwas wie ihren eigenen "Patchday".

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Auch als Reaktion auf den potenziell schwerwiegenden Stagefright-Bug von Android stellt Google die Auslieferung von Systemupdates seiner Nexus-Reihe an Smartphones und Tablets um.

Am 5. August begann man damit, für alle Geräte ab dem Nexus 4 (Nexus 4, 5, 6, 7, 9, 10 und Nexus Player) eine Aktualisierung zur Behebung der Lücke auszuliefern. Künftig soll es Updates mit Fokus auf Sicherheit im Monatstakt geben, erklärt Android-Sicherheitschef Adrian Ludwig im offiziellen Android Blog.

Vorlage

Damit liefert man anderen Herstellern, die sich mit Aktualisierungen gerne säumig zeigen, eine Vorlage. Bisher hatte auch Google Aktualisierungen zwischen der Fertigstellung neuer Android-Ausgaben nur unregelmäßig geliefert.

Sicherheitsptaches für Nexus-Hardware verspricht Google für mindestens drei Jahre ab der ersten Verfügbarkeit eines Gerätes oder 18 Monate ab dem letzten Verkaufstag eines Smartphones oder Tablets im Play Store. Updates auf neue Versionen des Betriebssystem soll es weiterhin wenigstens zwei Jahre lang ab Release geben.

Stagefright-Fix

Bereits am Mittwoch war angekündigt worden, dass wichtige Smartphone-Flaggschiffe der vergangenen Jahre aus dem Hause Samsung, Sony, HTC und LG noch im August mit einem Sicherheitspatch zur Lösung des Stagefright-Problems erhalten werden.

Samsung zieht nach

Auch Samsung will laut Firmenblog nun auf monatliche Aktualisierungen umrüsten. Aktuell laufen die Verhandlungen mit den Mobilfunkern, um deren schnelle Auslieferung gewährleisten zu können. (gpi, 06.08.2015)

Update, 11:40 Uhr: Samsung ergänzt.