Ladys, was ist nur aus euch geworden?

Foto: Warner Bros.

Erinnern Sie sich noch an die zu Herzen gehende Liebesgeschichte zwischen Michael Carrington und Stephanie Zinone? Nein? Keine Sorge, das tut kaum jemand. "Grease 2" hieß das Werk, das seinen Platz in der langen Reihe gefloppter Sequels einnimmt.

An den Kinokassen erfolgreicher war zwar "Sex and the City 2", aber was hat der Film nur mit seinen Figuren gemacht? Einst toughe, witzige und intelligente Frauen, verkamen sie zu unsympathischen Karikaturen ihrer ursprünglichen Seriencharaktere, die in pseudoorientalischen Designerfetzen durch die Wüste stapfen. Nicht zu Unrecht wurden dem Film drei Goldene Himbeeren verpasst.

Nicht zu vergessen: "Prequels". Dem Originalfilm vorgestellt, liefern sie bereichernde Informationen zur Vorgeschichte geliebter Filmcharaktere. Oder aber sie schenken der Nachwelt Figuren wie Jar Jar Binks.

Mangelnde Kreativität oder Ideenreichtum für viele Fortsetzungen?

Diese Entwicklung, Geschichten weiterzudrehen, nahm in den vergangenen Jahren dramatisch an Fahrt auf. Beruhten 1981 noch sieben der US-Top-Ten-Filme auf Originalgeschichten, waren es 2001 nur noch zwei und 2011 kein einziger.

Doch was sagt das wirklich über die Filmbranche aus? Was ist mit Filmreihen wie "Der Pate", "Star Wars" und in jüngeren Jahren den "Hunger Games" oder "Harry Potter"? Bei all diesen Filmen treffen sämtliche Teile auf Fanliebe und wohlwollende Kritiker. So wurde auch der soeben erschienene vierte Teil der "Mad Max"-Reihe von zahlreichen Fans sehnlichst erwartet.

Was ist Ihre Meinung zu Sequels und Prequels?

Was ist Ihr Lieblings-Sequel/Prequel? Auf welches hätten Sie gerne verzichtet und warum? Gibt es einen Film, zu dem Sie sich immer schon eine Fortsetzung gewünscht hätten? Ist die anhaltende Welle an Sequels ein Zeichen für abnehmende Kreativität in der Filmbranche? (aan, 18.5.2015)