Ausschnitt aus der Netflix-Serie "Unbreakable Kimmy Schmidt". VPN-Nutzern ist aufgrund der Nutzungsbedingungen des Streaming-Dienstes wohl weniger zu tanzen zumute.

Foto: Netflix

In Interviews tritt Netflix-CEO Reed Hastings eigentlich gegen Ländersperren auf. Aufgrund von Lizenzbestimmungen dürfen Nutzer nur auf die Filme und Serie zugreifen, die für das jeweilige Land zur Verfügung gestellt werden. Wer gegen die Nutzungsbedingungen verstoßt, indem er die virtuellen Grenzen etwa mit einem VPN umgeht, kann sogar rausgeschmissen werden.

Länderschranken festgeschrieben

Neuerlich hochgekocht ist die Debatte um Geoblocking nun aufgrund eines Postings auf Reddit. Ein Nutzer wies auf neue Nutzungsbedingungen hin. Tatsächlich wurden die Bedingungen schon am 1. Jänner 2015 geändert.

Unter Punkt 5 heißt es: "Sie dürfen die Filme und Serien auf dem Netflix-Dienst in erster Linie in dem Land ansehen, in welchem Sie Ihr Konto erstellt haben, und nur in geografischen Regionen, in welchen wir unseren Dienst anbieten und für welche wir solche Filme und Serien lizenziert haben. Die zum Ansehen verfügbaren Inhalte können sich je nach Region unterscheiden. Netflix verwendet Technologien, um Ihren geografischen Aufenthaltsort zu verifizieren."

VPN-Nutzer verstoßen gegen Bedingungen

Wenn gegen diese Nutzungsbedingungen verstoßen wird, kann Netflix die "Nutzung des Dienstes ohne Entschädigung oder Ankündigung beenden oder einschränken". Der Einsatz eines VPN wird zwar nicht explizit erwähnt. Gegenüber der IBTimes UK bestätigte ein Unternehmenssprecher jedoch, dass das "virtuelle Überschreiten der Grenzen" ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen sei. Ob Nutzer deswegen tatsächlich schon gesperrt wurden, ist nicht bekannt. (red, 8.4.2015)