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Steve Wozniak ist skeptisch geworden.

Foto: Richard Shotwell/Invision/AP

Trotz seiner ausgeprägten Liebe für Technologie hat Steve Wozniak mittlerweile ein ungutes Gefühl, was die Entwicklung künstlicher Intelligenz angeht. Der Apple-Mitgründer ist sicher, dass Computer einmal das Ruder von Menschen übernehmen werden, wie er im Interview mit der australischen Financial Review sagte.

Maschinen mit Bewusstsein

Früher habe er den Prognosen von Zukunftsforschern wie Ray Kurzweil nicht geglaubt. Jetzt geht er aber davon aus, dass Computer mit menschenähnlichem Bewusstsein in Zukunft zur "gefährlichen Realität" werden. "Wenn wir Maschinen bauen, die alles für uns erledigen, werden sie irgendwann schneller als wir denken und uns langsame Menschen loswerden wollen, um Unternehmen effizienter zu lenken", so Wozniak. Die Frage sie nur ob die intelligenten Maschinen Menschen dann als Götter, Haustiere oder wie Ameisen betrachten und zertrampeln.

Wie Stephen Hawking oder Tesla-Gründer Elon Musk glaubt er nun auch, dass die Zukunft "unheimlich und sehr schlecht" für Menschen werden kann. Musk selbst investiert zwar in ein Startup zur Erforschung künstlicher Intelligenz, allerdings um ein Auge darauf haben zu können. Letztes Jahr warnte er vor Szenarien wie in den "Terminator"-Filmen.

Teure Apple Watch "nicht seine Welt"

Auch von den aktuellen Smartwatches ist Wozniak nicht überzeugt. Er wisse nicht, ob er die Apple Watch permanent am Handgelenk tragen will. Für die Akzeptanz werde ausschlaggebend sein ob es eine App gibt, die das ständige Tragen der Uhr rechtfertige. Möglicherweise könnte das der Zahlungsdienst Apple Pay sein, den er schon am iPhone sehr nützlich findet.

Zum Marktstart werde er sich nur die günstigste Apple Watch kaufen. Bei den teureren Luxusmodellen kaufe man nicht einfach eine Smartwatch mit Apps, sondern ein Statussymbol wie eine Rolex. Der Unterschied zwischen einer 10.000 Dollar teuren Apple Watch und der Version um 17.000 Dollar liege nur beim Armband. Das sei nicht seine Welt, so Wozniak. Erst wenn er sich sicher ist, dass er die Smartwatch permanent tragen wird, will er vielleicht eine teurere, schmuckere Version wählen. (red, 23.3.2015)