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Das zweistöckige, wegen Bauarbeiten leerstehende Wohnhaus ist am Sonntag teilweise eingestürzt.

Foto: APA/HANS PUNZ

Wien - Nach dem Teileinsturzes eines zweistöckigen Hauses in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hat die Baupolizei den Eigentümer des Gebäudes angezeigt. Einen diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung "Die Presse" bestätigte die Baupolizei am Mittwochnachmittag. Der Besitzer hatte offenbar mit Abrissarbeiten begonnen, für die er keine Bewilligungen hatte.

Bei dem leer stehenden Altbau in der Grimmgasse waren am Sonntag Trümmer in den Innenhof gestürzt. Die Einsatzkräfte sperrten das Areal um das Gebäude sowie den Innenhof. Weil befürchtet wurde, dass auch benachbarte Häuser beschädigt wurden, mussten Anrainer vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.

Keine Bewilligung

Laut "Presse" hatte der Besitzer vor, das Haus umzubauen. Im wesentlichen ging es dabei um einen Dachausbau. Dem Bericht zufolge sollten darüber hinaus Parkplätze errichtet und ein Aufzug eingebaut werden. Dafür habe er bereits mit Vorarbeiten begonnen, für die er keinerlei Bewilligungen gehabt habe, so die Baupolizei.

Die Besitzer wollen offenbar die noch stehende Fassade des Altbaus erhalten. Der Rest soll neu gebaut werden. Die Begründung dafür könnte laut "Presse" sein, dass das Haus zum Teil in den Schwendermarkt hineinragt und somit auf öffentlichem Raum steht. Bei einem Totalabriss müsste demnach ein neu gebautes Haus um diese Fläche verkleinert werden. (APA, 11.3.2015)