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Apps sollen pro Interaktion nur zehn Sekunden genutzt werden, so Apple

Foto: AP/Sanchez

Interne Apple-Richtlinien empfehlen Entwicklern, die Nutzungsdauer von Anwendungen der Apple Watch auf zehn Sekunden pro Interaktion zu beschränken. Apple will damit offenbar vermeiden, dass Entwickler komplexe Apps veröffentlichen, deren Bedienung auf der Smartwatch für Frustrationen sorgt.

Höchste Geheimhaltung

Momentan werden die Anwendungen in einem laut Guardian "supergeheimen Labor" am Apple-Campus getestet, bevor am Montag beim Apple-Frühlingsevent erstmals der Schleier gelüftet wird. Die Geheimhaltungsstufe war dabei so hoch angesetzt, dass Entwickler alle persönlichen Geräte am Eingang des Labors abgeben mussten. Extern programmierte Apps konnten auf einem Speichermedium zu Apple gebracht werden, das den Raum allerdings nicht mehr verlassen durfte.

Partnerschaften

Unter den ersten Anbietern sollen BMW, United Airlines und Facebook samt Instagram sein. Auch Twitter und Pinterest könnten gezeigt werden. Apple will eine möglichst breite Palette an Anwendungen vorzeigen: BMWs sollen etwa via Apple Watch entsperrt werden, während United Airlines Informationen zu Verzögerungen und Boarding-Zeiten an seine Kunden verschickt. Bei Facebook könnten Benachrichtigungen angezeigt werden.

Knackpunkt

Allerdings ist die Apple Watch eben nicht dazu gedacht, im Web zu browsen oder Chats zu führen. Daher die Richtlinie von zehn Sekunden. Die Anwendungen werden von Analysten als entscheidender Punkt für den Erfolg der Apple Watch betrachtet. Laut Bloomberg Businessweek muss es der IT-Konzern schaffen, potenzielle Kunden von der Palette an Möglichkeiten zu überzeugen, die eine Smartwatch bieten kann. Sie soll mehr als ein "zweiter Screen" für das Smartphone sein. (fsc, derSTandard.at, 8.3.2015)