Das patentierte Modell lässt sich auf beiden Seiten einknicken, was Komponenten aber nicht schadet

Foto: Apple/US-Patentamt

Apple hat ein Patent für ein biegbares Smartphone eingereicht, das verbogen, zusammengedrückt und wieder glatt gerollt werden kann. Illustrationen zeigen genaue Spezifikation des Geräts, das eine erstaunliche Biegsamkeit aufweist. Apple hatte schon in der Vergangenheit einzelne biegsame Komponenten patentiert, aber noch nie ein komplettes Modell. Allerdings hat die Einreichung eines Patents nicht allzu viel zu bedeuten: Wie Business Insider richtig vermerkt, "sammeln" große Techkonzerne tausende Patentierungen.

Nicht spruchreif

Eine große Anzahl der Einreichungen wird nie Realität; manche Ideen werden gar nur patentiert, um Pläne der Konkurrenz zu verlangsamen. Ein Flex-iPhone, wie US-Medien das Patent betiteln, ist also alles andere als spruchreif. Konkreter sind da Pläne des Rivalen Samsung, der bereits vergangenen Herbst ein biegbares Mobiltelefon angekündigt hatte. Die Geräte sollen über ein "Flexi-Display" verfügen, das man um bis zu 90 Grad verdrehen könne, berichtete damals ZDNet. Vorerst sollen davon nur 30.000 bis 40.000 Stück hergestellt werden.

Biegsam ist nicht gekrümmt

Davon zu unterscheiden sind Smartphones mit Krümmung wie etwa das Samsung Note Edge oder LGs G Flex 2. Deren Displays sind zwar verbogen, können vom Nutzer aber nicht manuell verdreht werden. Apple selbst geriet nach der Veröffentlichung neuer iPhone 6-Modelle kurz in die Kritik, da sich einige Geräte – von Apple unbeabsichtigt – zu leicht verbiegen ließen. (fsc, derStandard.at, 7.1.2015)