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Der Griff zum iPhone 6 könnte bis zu hundert Dollar mehr kosten als der Kauf eines iPhone 5s, so ein Analyst

Foto: AP/Diaz

Der Smartphone-Markt ist stark umkämpft: Viele auf Android laufende Geräte sind bei Vertragsabschluss mit einem Mobilfunker um null Euro zu haben, andere Smartphones schon vertragsfrei sehr günstig. Das macht Apple Angst, wie ein internes Dokument kürzlich belegte.

Analyst Peter Misek erwartet jetzt allerdings, dass der Konzern aus Cupertino die vermeintliche Schwäche in einen Vorteil umwandeln wird, frei nach dem Motto: Wenn Kunden ohnehin mehr für iPhones zahlen, dann sind sie auch bereit, noch ein paar Dollar mehr auszugeben.

Mobilfunker unter Druck setzen

Der Analyst, der beim Finanzhaus Jefferies tätig ist, erwartet, dass das iPhone 6 zur Markteinführung im Herbst bis zu 100 Dollar teurer als das iPhone 5s wird. "Wenn die Firmen es nicht anbieten, werden sie Vertragskunden verlieren", zitiert Heise den Analysten.

Apple wolle ausnutzen, dass es sich Mobilfunker nicht leisten können, das neue iPhone nicht anzubieten. Misek wollte sich dabei laut Streetinsider nicht endgültig festlegen, ob die Telekomkonzerne selbst diese Extrakosten tragen oder sie direkt an die Kunden weitergeben würden.

Keine Analyse zu Europa

Über Europa verlor Misek ebenso keine Worte wie über die Frage, ob beide Versionen des iPhone 6 teurer sein sollen: Es gibt viele Indizien dafür, dass der Konzern künftig zwei iPhones anbieten wird, jeweils mit 4,7 Zoll und 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale. Das iPhone 6 soll, so MacRumors, auf iOS 8 laufen und über zahlreiche neue Apps sowie dünneres Design, eine bessere Kamera und Apples neuen A8-Prozessor verfügen. (fsc, derStandard.at, 16.4.2014)