Die ersten Smartphones mit Ubuntu werden nicht vor 2014 erwartet.

Foto: Canonical

Mark Shuttleworth hat einen Bericht dementiert, demzufolge die ersten Smartphones mit Ubuntu bereits im Oktober auf den Markt kommen sollen. Der Gründer von Ubuntu erklärte laut The Verge, dass Ubuntu 13.10 zwar im Oktober veröffentlicht werden soll, die ersten Smartphones werden jedoch nicht vor 2014 erwartet.

Mehrmonatige Tests

Eine Preview-Version für Entwickler veröffentlicht Canonical bereits am 21. Februar. Wie berichtet wurde auch eine Tablet-Version angekündigt. Nach der finalen Version würden die Geräte aber noch mehrmonatige Testphasen bei den Providern durchlaufen müssen, so Shuttleworth. Das Unternehmen arbeite auch mit einem Hardware-Partner an zwei Modellen, die mit Mobilfunker-Branding auf den Markt kommen dürften.

Keine Fragementierung befürchtet

Da das System Open Source ist, könne thepretisch jeder Hersteller damit machen, was er wolle. Shuttlerwort glaubt aber nicht, dass es bei Ubuntu zu einer ähnlichen Fragmentierung wie bei Android kommen werde. Keiner der Hersteller oder Mobilfunker habe angedeutet, dass eine ähnliche Situation wie bei Android gewünscht sei.

Zu viel Anpassung

Bei Googles Betriebssystem Android hat es sich eingebürgert, dass die Hersteller eigene Interfaces und Dienste fix installieren. User Experience und Performance von Smartphones verschiedener Hersteller können dadurch stark varrieren. Eine gewisse Kontrolle behält sich Google vor, indem es für die Installation der Google-Apps (Gmail, Maps und Play Store) Ausstattungsvorgaben macht.

Lizenz-Mechanismus

Für Ubuntu könnte es laut Shuttlerwort möglicherweise eine Art Lizenz-Mechanismus geben, um eine Fragmentierung zu verhindern. Konkretere Angaben machte er jedoch noch. Die Provider würden sich nach seiner Einschätzung nicht die Arbeit antun wollen in eigenen Entwicklungen zu investieren. Allerdings könnte es passieren, dass die Geräte mit gesperrtem Bootloader auf den Markt kommen, mutmaßt The Verge. (red, derStandard.at, 20.2.2013)