Kupferdiebe legten die Schnellbahn in Wien lahm
Wien - Chaos im morgendlichen Wiener Schnellbahnverkehr: 28 Züge fielen aus - im Bereich Praterstern gab es kaum ein Durchkommen: In der Nacht zum Montag hatten wieder einmal Kupferdiebe zugeschlagen. Gegen drei Uhr früh waren am Frachtenbahnhof Praterstern sogenannte Gleisfreimeldekabel abmontiert worden, wodurch die dazugehörigen Anzeigetafeln ausfielen und die Fahrdienstleiter mündlich von ÖBB-Mitarbeitern geleitet werden mussten. In der Folge mussten die Trassen zwischen Traisengasse und Frachtenbahnhof Praterstern in beiden Fahrtrichtungen repariert werden.

Mitte Oktober wurde die Tiroler Außerfernbahn nach einem Kupferdiebstahl tagelang gesperrt. Die ÖBB verzeichnete in der ersten Jahreshälfte durch Kupferkabeldiebstähle einen Schaden von 1,3 Millionen Euro. Für Aufsehen sorgten Diebstähle Anfang November: als in der Südsteiermark in Halbenrain und wenig später im nahen Lebring-Sankt Margarethen Kupferdächer von Schulen abmontiert worden waren. (APA, frei, DER STANDARD, 13.11.2012)