Auch der US-Technologie-Blog Gizmodo berichtet über die Bilderauswahl der "Krone"

Screenshot: Gizmodo

STANDARD-Redakteur Gianluca Wallisch brachte via Facebook den Stein ins Rollen

Foto: gianluca wallisch

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Original Foto: Flüchtlinge in Aleppo

Foto: APA/EPA

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Tatsächlich finden sich die zerstörten Häuser in Homs

Foto: Reuters

"Schändlich" nennt das renommierte Online-Magazin gizmodo.com die Manipulation eines Bildes zu einem Syrien-Bericht am Samstag in der Kronen Zeitung. Die Photoshop-Montage, bei der ein Foto einer Familie bei Aleppo mit dem Hintergrund zerstörter Fassaden in Homs kombiniert wurde, fand zuvor in vielen Social-Media-Kanälen hohe Verbreitung. Gizmodo reagierte auf eine lange Debatte zum Bild auf der Social-News-Plattform reddit.com.

STANDARD-Redakteur brachte via Facebook den Stein ins Rollen

Das Foto machte auf Facebook die Runde, nachdem es STANDARD-Redakteur Gianluca Wallisch gepostet hatte und vom Medienblog kobuk.at und dem Aufdeckerportal Wikileaks aufgegriffen wurde. Auch der Österreichische Presserat ist nach mehreren Lesermitteilungen mit dem Fall befasst. Krone-Chef Christoph Dichand entschuldigt sich am Montag, dass die Montage nicht als solche ausgewiesen war.

Hüftspeck

In den vergangenen Jahren sorgen digital manipulierte Fotos immer wieder für Schlagzeilen. So wurde dem ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy der Hüftspeck mittels Bildbearbeitung entfernt, und die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte 2007 manipulierte Fotos aus dem Libanon-Krieg. (pum/red, derStandard.at, 30.07.2012)

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