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Das Higgs-Teilchen kann man nicht sehen, nicht fühlen, nicht schmecken, nicht riechen, aber hören.

Foto: AP

Dass Musik und Mathematik eng miteinander verbunden sind, wissen Geeks nicht erst seit Beethoven. Nun haben Forscher die wohl geekigste Melodie der Welt "komponiert". Genauer gesagt basiert sie auf dem Datensatz des ATLAS-Projekts zur Erforschung des Higgs-Teilchens.

Für Laien begreifbar

Die Entdeckung eines neuen Elementarteilchens, bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um das Higgs Boson handelt, begeistert die Wissenschaftswelt. Für viele Laien ist jedoch nun schwer zu begreifen, wie wichtig diese Entdeckung ist, geschweige denn worum es sich beim Higgs Boson überhaupt handelt. Wissenschaftler, Geeks und Nicht-Geeks können sich nun aber gleichermaßen an einem Nebenprodukt dieser Forschungen erfreuen: einer eingängigen Melodie.

Noten zugeordnet

Ein Team um den Wissenschaftler und Musiker Domenico Vicinanza hat den Datensatz des ATLAS-Projekts vom CERN "vertont". Dafür haben die Forscher Noten und Intervalle entsprechend der Datenpunkte zugeordnet. Aufgrund der Regelmäßigkeit der wissenschaftlichen Daten ergibt sich eine Melodie mit der gleichen Periodizität und Regelmäßigkeit. Auch die Anomalie im Datensatz, die auf das Higgs Boson hinweist, wird in der Melodie wiedergegeben.

Notenblatt und Soundfile

Zum besseren Verständnis haben die Forscher ein Notenblatt erstellt. The Atlantic hat das entsprechende Soundfile dazu veröffentlicht. Bleibt nun noch abzuwarten, bis jemand den geekigsten Klingelton der Welt daraus macht. (red, derStandard.at, 11.7.2012)