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Sergey Brin mit Google-Brille.

Foto: dapd, Corbett Lee

Die Augmented-Reality-Brille, an der Google derzeit tüftelt, dürfte nun doch nicht ganz so futuristisch werden wie anfangs erwartet. Von den im Konzeptvideo zum Project Glass gezeigten Möglichkeiten sei man noch weit entfernt. Dies berichtet Cnet nach einem Besuch auf dem Google-Campus, wo die Journalisten neue Details zur Cyber-Brille erhielten.

Prototypen

Die Prototypen seien – anders als im inzwischen von 15 Millionen Menschen angeklickten Demovideo "One Day" – nicht in der Lage, bestimmte Informationen bei einem Stadt-Spaziergang in Augmented-Reality-Manier über das Bild zu legen. Dazu zählen Details zu Wetter, Verkehr oder Konzertinfos, wenn der Brillen-Träger beispielsweise an einem Konzertposter vorbeigeht.

Reduziertes Interface

Einem Google-Sprecher zufolge setze der Konzern momentan auf ein reduziertes Interface. "Es ist noch zu früh, um etwas zu den Funktionen und der Nutzeroberfläche zu sagen", heißt es von Google, wobei das Augenmerk der Entwickler auf einfachen Features wie Photo-Sharing liegt. Sebastian Thrun, Gründer des Google X Lab und Teil des Project Glass-Teams, veröffentlichte bereits eindrucksvolle Bilder aus der Sicht eines Prototyps – der WebStandard berichtete.

Anzeige am Rand

Weiters würden dem Bericht zufolge die Informationen nicht in der direkten Sichtlinie des Trägers eingeblendet, sondern etwa am Rand. Genaueres zum Interface und Funktionsumfang der Google-Brille wollte das Unternehmen nicht verraten. Es seien aber einfache Funktionen, die die Menschen meist begeistern.

Längere Wartezeit

Auch bei der Veröffentlichung, die anfangs für Ende des Jahres angesetzt war, rudert der Internetkonzern nun zurück. Besucher der Google I/O sollten laut Cnet nicht auf ein Brillen-Geschenk hoffen. (ez, derStandard.at, 16.5.2012)