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Psystar darf nicht mehr gegen Apple berufen: die Mac-Klonerei ist damit endgültig Geschichte.

Foto: Archiv/Psystar

Vier Jahre nachdem Psystar begonnen hat Computer mit Apples Betriebssystem Mac OS X anzubieten, ist für das US-amerikanische Unternehmen nun endgültig das Aus gekommen. In einem jahrelangen Rechtsstreit gegen Apple versuchte Psystar vor Gericht zu erwirken, seine PCs doch anbieten zu dürfen. Der Oberste Gerichtshof der USA hat nun jedoch gegen eine weitere Berufungsklage entschieden.

Permanente Verfügung

Bereits 2009 hat Apple eine permanente Verfügung erwirkt, die es dem Unternehmen untersagte Mac OS X auf eigenen Computern zu installieren oder mitzuliefern. Die Verfügung war Ende 2011 nochmals vom Berufungsgericht bestätigt worden. Mit der aktuellen Entscheidung des Gerichtshofes ist dieses Urteil nun endgültig, berichtet die Computerworld.

Gegen Lizenzvereinbarungen

Das Gericht teilt damit Apples Sichtweise, dass es gegen die Lizenzvereinbarungen von Mac OS X verstößt, das System auf anderen Rechnern als Apples eigener Hardware zu installieren und diese kommerziell zu vertreiben. Psystar hatte die Max OS X-Lizenzen im Handel erworben.

"Wir sind traurig"

Der Zahlung von 2,7 Millionen Euro an Schadenersatz für Copyright-Verletzung, Vertragsbruch und die Anwaltsgehälter, die Psystar 2009 auferlegt worden war, konnte das Unternehmen nicht mehr nachkommen. Inzwischen hat es Insolvenz angemeldet. (red, derStandard.at, 17.5.2012)