Mac-Kloner Psystar hat sich im Rechtsstreit mit Apple unter anderem dazu bereit erklärt, keine Computer mit vorinstalliertem Mac OS X mehr zu verkaufen (der WebStandard berichtete). Das Unternehmen hat jedoch darauf gehofft, das Betriebssystem auf einer Disk beilegen zu können. Nun gibt es jedoch eine gerichtliche Verfügung, die der Firma Geschäfte mit Mac OS X untersagt. MacRumors hat einen Auszug aus der Verfügung veröffentlicht.

Keine Geschäfte mit Mac OS X

So darf Psystar in Zukunft Mac OS X ohne Einverständnis von Apple nicht mehr kopieren, verkaufen oder anderweitig verbreiten. Auch die Anleitung und "Anstiftung", Mac OS X auf Rechnern zu installieren ist dem Unternehmen verboten. Damit dürfen wohl auch keine Rechner mit beigelegter Disk verkauft werden. Psystar darf ebenfalls keine Technologien anbieten, mit denen das Betriebssystem auf Nicht-Apple-Computern installiert werden kann. Damit darf Psystar auch Rebel EFI nicht mehr anbieten, mit dem sich Mac OS X auf andere Rechner spielen lässt. Im Großen und Ganzen darf Psystart damit quasi keine Geschäfte mehr mit Mac OS X machen, sofern es nicht alleine und mit Apples Zustimmung angeboten wird

Bis Jahresende

Psystar muss den Forderungen laut Bericht bis spätestens zum 31. Dezember 2009 nachkommen. Das könnte für das Unternehmen, das vor allem mit seinen Mac-Rechnern wirbt, das Aus bedeuten. Ob das Unternehmen, das Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat, mit dem Verkauf von Rechnern mit Windows und Linux weiterbestehen kann, ist ungewiss. Der Gericht hatte Apple im November recht gegeben, dass Mac-Nachbauten gegen den Digital Millenium Copyright Act der USA verstoßen. (red)