Der monatelange Rechtsstreit zwischen Apple und dem Hersteller Psystar, der Mac-Klone mit Mac OS X verkauft hat, wurde nun offenbar beigelegt. Die beiden Unternehmen hätten sich nun einigen können, wie die ComputerWorld berichtet.

Verantwortung beim Kunden

Psystar habe demnach zugestimmt Mac OS X nicht mehr auf den Rechnern vorzuinstallieren. Ein Schlupfloch habe der Hersteller aber dennoch gefunden. Das Unternehmen habe sich in der Vereinbarung erbeten weiterhin Rebel EFI verkaufen zu dürfen, eine Software mit der sich Mac OS X auf einem Nicht-Apple-Rechner installieren lässt. Beide Programme sollen jedoch nicht zusammen verkauft werden.

Schadenersatz

Außerdem werde Psystar Schadenersatz zahlen, dessen Höhe vorerst nicht festgesetzt worden war. Apple habe im Gegenzug zugestimmt seine anderen Forderungen fallen zu lassen. Erst vergangene Woche habe Apple gegen das Unternehmen eine einstweilige Verfügung beantragt, um Psystar den Verkauf der Mac-Klone zu verbieten.

Update vom 2.12.

Wie AppleInsider berichtet, muss Psystar Apple insgesamt 2,7 Millionen Dollar bezahlen. Darin enthalten sind Schadenersatz für Copyright-Verletzung, Vertragsbruch und die Anwaltsgehälter. Die Entscheidung soll jedoch keine Auswirkung auf Psystars Klage gegen Apple haben, in der der Mac-Kloner dem Unternehmen wettbewerbswidriges Verhalten vorwirft. Ob Psystar Rebel EFI weiterhin verkaufen darf, ist noch unklar. Offen ist auch wie das Unternehmen, das Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat, die Zahlung aufbringen will. Apple geht laut dem Bericht offenbar nicht davon aus, dass das Unternehmen die gesamte Summe zahlen kann. (red)